Gerhard Ruiss

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Gerhard Ruiss (2014)

Gerhard Ruiss (* 29. Mai 1951 in Ziersdorf) ist ein österreichischer Autor und Musiker.

Werdegang

Von 1965 bis 1969 besuchte Ruiss die Berufsschule für Graphisches Gewerbe in Wien. Nach dem Abschluss seiner Lehre als Schriftsetzer in der Österreichischen Staatsdruckerei absolvierte er zwei Semester am Gymnasium für Berufstätige.

Seit 1979 ist er Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren. 1978 übernahm er den Posten des Geschäftsführers. Von 1987 bis zu seinem Austritt 1989 war er Vizepräsident der Grazer Autorenversammlung. 1998 wurde er Mitglied der österreichischen UNESCO-Kommission. Zudem ist er Gründungsmitglied des Unabhängigen Literaturhauses Niederösterreich.

Von 1984 bis 1995 unterrichtete er als Lehrbeauftragter an verschiedenen Instituten der Universitäten Salzburg, Innsbruck und Wien. Seit 2002 ist er am Institut für Germanistik in Innsbruck und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Kulturmanagement-Ausbildung aktiv.

Medienpolitische Tätigkeiten

Er ist Sprecher der österreichischen Initiative „Kunst hat Recht“. Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit bekam er den als Negativpreis verstandenen „Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie Minuten“ verliehen. Seit 2014 setzt er sich vehement für die Festplattenabgabe ein[1]. Seine Befürwortung der Vorratsdatenspeicherung nahm er anläßlich der Anti-ACTA-Proteste aus dem Programm von "Kunst hat Recht" [2]

Auszeichnungen

Werke

  • Zahnfleisch-Grenzgänger. Gedichte. Verlag Frischfleisch & Löwenmaul, Reihe
  • Kopfnoten. Wien 1980.
  • Single Swingers. Gedichte, Lieder, Skizzen. herbstpresse, Wien 1987.
  • Hörfunkballett. Das geräuschlose Vorkommen im Radio. Gesammelte Choreographien 1988-91. Verlag Sender senderfreies geräuschloses Radio, Wien 1992.
  • . Mani Matter - Wiener Version (mit Reinhard Prenn), Verlag Zytglogge, 1994.
  • Ruiss singt Öha. 18 Lieder und Texte von Mani Matter, ins Wienerische übertr. von Reinhard Prenn. Wien 1997.
  • Staatspreis – Der Fall Bernhard (mit Franzobel). edition selene, Wien/Klagenfurt 1997.
  • Café Sarajevo – Ö et nous. Ernste Volkskomödie. edition selene, Wien 1999.
  • Ausländer! Fremde! Meidet uns! Schmuckplakat. edition selene, Wien 1999.
  • Indikationen. Gedichte. edition selene, Wien 2000.
  • Das Chefbuch. Chefbeweise. edition selene, Wien 2001.
  • Sänger im Bad. Gedichte. edition selene, Wien 2001.
  • 2nd happy shop. Gedichte. edition selene, Wien 2003.
  • ah da oh. Gedichte. edition selene, Wien 2003.
  • single swingers. Gedichte. Erweiterte Neuausgabe. edition selene, Wien 2003.
  • dichter schreiben keine romane. Gedichte. edition fundamental, Köln 2004.
  • Kanzlergedichte 2000 – 2005. Edition Aramo, Wien/Krems 2006.
  • Oswald von Wolkenstein: Und wenn ich nun noch länger schwieg’. Lieder. Nachdichtungen. Folio, Wien 2007.
  • Oswald von Wolkenstein: Herz, dein Verlangen. Lieder. Nachdichtungen II. Folio, Wien 2008.
  • Oswald von Wolkenstein: So sie mir pfiff zum Katzenlohn. Lieder. Nachdichtungen III. Folio, Wien 2010.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 2014: Das Jahr, in dem die Festplattenabgabe fast Realität wurde
  2. Kunst hat Recht wird zur Posse
  3. Kunst hat Recht als postmodern-ironisches Satireprojekt ausgezeichnet
  4. Website Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie Minuten (abgerufen am 21. Februar 2013)
  5. „Scheiß-Internet“-Preis für PR-Kampagne „Kunst hat Recht“. Abgerufen am 21. Februar 2013.