Großsteingrab Hjortegårdene 2

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Großsteingrab Hjortegårdene 2
Großsteingrab Hjortegårdene 2 (Hovedstaden)
Großsteingrab Hjortegårdene 2 (Hovedstaden)
Koordinaten 55° 54′ 54,9″ N, 11° 54′ 44″ OKoordinaten: 55° 54′ 54,9″ N, 11° 54′ 44″ O
Ort Frederikssund Kommune, Draaby Sogn, Hauptstadt-Region, Dänemark
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Fund og Fortidsminder 010201-24

Das Großsteingrab Hjortegårdene 2 ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur im Kirchspiel Draaby in der dänischen Kommune Frederikssund.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grab befindet sich in Hjortegårde, unmittelbar nördlich des heutigen Hauses Glentevej 8. In der näheren Umgebung gibt bzw. gab es zahlreiche weitere megalithische Grabanlagen.

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1873 und 1942 führten Mitarbeiter des Dänischen Nationalmuseums Dokumentationen der Fundstelle durch. 1882 wurden Zeichnungen des Grabes angefertigt. Eine weitere Dokumentation erfolgte 1982 durch Mitarbeiter der Forst- und Naturbehörde.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besitzt eine nordost-südwestlich orientierte ovale Hügelschüttung mit einer Länge von 18 m, einer Breite von 12 m und einer Höhe von 2 m (im Bericht von 1982 wird der Hügel als trapezförmig beschrieben). Von der Umfassung wurden 1882 zwei Steine an der Südostseite des Hügels festgestellt.

Der Hügel enthält wohl zwei Grabkammern. Die erste liegt am nordwestlichen Ende des Hügels und ist wohl als Ganggrab anzusprechen (Klaus Ebbesen klassifiziert sie als Ganggrab oder Großdolmen). Sie hat eine Länge von etwa 4 m. Zur genauen Orientierung liegen keine Angaben vor. Von der Kammer sind nur drei Decksteine erkennbar. Der Kammer ist ein nordwest-südöstlich orientierter Gang vorgelagert, von dem ein Deckstein erkennbar ist.

Zur zweiten Kammer liegen keine näheren Angaben vor. Die Decksteine scheinen entfernt worden zu sein. Möglicherweise handelt es sich um ein weiteres Ganggrab (oder einen Großdolmen).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]