Gustav Bock (Musikverleger, 1813)
Gustav Bock (* 2. März 1813 in Berlin; † 27. April 1863 ebenda) war ein deutscher Musikverleger.
Leben
Gemeinsam mit Eduard Bote gründete Bock am 27. Januar 1838 durch Übernahme einer Musikalienhandlung den Musikverlag Ed. Bote & G. Bock.
Bock zählte zu den größten deutschen Musikverlegern und war eine der bekanntesten Berliner Persönlichkeiten in den 40er bis 60er Jahren des 19. Jahrhunderts.
In seinem Verlagskataloge trat neben den Opern und der Musica sacra auch eine Sammlung klassischer Werke der Tonkunst hervor. Um die Herstellungskosten seiner Ausgaben zu senken, ließ sie Bock von Strafgefangenen in Moabit und Spandau erstellen. Dieser erfolgreiche Versuch hat ihm neben geschäftlichem Nutzen auch den Dank der Behörden eingebracht.
Leistungen
Er war Begründer und erster Herausgeber der Neuen Berliner Musikzeitung. Ferner rief er die Bocksche Special-Stiftung für invalide Militärmusiker, sowie deren Wittwen und Waisen ins Leben, die bis ins 20. Jahrhundert bestand.
Literatur
- Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 1. Berlin/Eberswalde 1902, S. 68-69. Online-Version
- Wolfgang Rehm: Bock, Musikverleger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 341 (Digitalisat).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bock, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikverleger |
GEBURTSDATUM | 2. März 1813 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 27. April 1863 |
STERBEORT | Berlin |