Hans Bausch Mediapreis des SWR

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Hans Bausch Mediapreis des SWR für gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten wird jährlich vom Südwestrundfunk in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen verliehen. Damit ausgezeichnet wird seit 2021 eine wissenschaftliche Arbeit, die für die Themen Digitale Ethik, Digitalisierung der Medien und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel von herausragender Bedeutung sind. Ziel des Hans Bausch Mediapreises ist es, exzellenter Forschung, die die aktuelle Medienentwicklung einordnet und bewertet, zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Benannt ist der Preis nach Hans Bausch, dem früheren Intendanten des Süddeutschen Rundfunks.[1]

Preisträgerinnen und Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: Simon Strick für sein Buch „Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus“[2][3]
  • 2022: Anna-Katharina Meßmer, Alexander Sängerlaub und Leonie Schulz für die Studie „Quelle: Internet?“ Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung im Test[4]
  • 2023: Felix M. Simon für die Studie „Uneasy Bedfellows: AI in the News, Platform Companies and the Issue of Journalistic Autonomy[5][6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Preis wurde 1983 vom SDR zum 25-jährigen Dienstjubiläum des damaligen Intendanten Hans Bausch erstmals verliehen und erhielt 1992 den Namen Hans Bausch Mediapreis des SWR. Bis 2009 wurden mit dem Hans Bausch Mediapreis des SWR herausragende Persönlichkeiten aus dem Medienbereich ausgezeichnet, zuletzt der Medienjournalist Stefan Niggemeier.[7] Frühere Preisträger waren unter anderem Frank Schirrmacher, Harald Schmidt, der Kinderbuchautor Janosch, die Schriftstellerin Elke Heidenreich und die Medienwissenschaftlerin Hertha Sturm.

Vorstand und Jury[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitglieder der Jury und des Vorstands der Stiftung des Hans Bausch Mediapreis des SWR waren 2023 Thomas Dauser, Sascha Dickel, Kai Gniffke, Tanja Thomas, Martina Thiele und Stefanie Schneider.[8] Seit 2024 ist der Medien- und Kommunikationswissenschaftler Christian Nuernbergk Teil der Jury und ersetzt damit Sascha Dickel.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Bausch Mediapreis für gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten. Abgerufen am 3. November 2021.
  2. Simon Strick erhält den Hans Bausch Mediapreis | Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften. Abgerufen am 3. November 2021.
  3. NewsFullview-Pressemitteilungen | Universität Tübingen. Abgerufen am 3. November 2021.
  4. Hans Bausch Mediapreis geht an Studie zur Informationskompetenz der Deutschen. Südwestrundfunk, 12. Mai 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  5. S. W. R. Aktuell: Auszeichnung für Studie über Künstliche Intelligenz im Journalismus. Abgerufen am 15. Mai 2023.
  6. Felix M. Simon: Uneasy Bedfellows: AI in the News, Platform Companies and the Issue of Journalistic Autonomy. In: Digital Journalism. Band 10, Nr. 10, 26. November 2022, ISSN 2167-0811, S. 1832–1854, doi:10.1080/21670811.2022.2063150 (tandfonline.com [abgerufen am 15. Mai 2023]).
  7. SWR vergibt Hans-Bausch-Mediapreis an Stefan Niggemeier. Abgerufen am 3. November 2021 (deutsch).
  8. Ausschreibung für Hans Bausch Mediapreis des SWR startet. Abgerufen am 18. Januar 2024.
  9. Hans Bausch Mediapreis für gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten. Abgerufen am 18. Januar 2024.