Hans Roth (Politiker, 1923)

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Hans Roth (* 21. September 1923 in Offenburg; † Anfang August 2009) war ein deutscher Politiker (CDU).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roths wuchs in Karlsruhe auf, nahm nach dem Abitur im Württembergischen Artillerie-Regiment 25 am Zweiten Weltkrieg teil und studierte nach seiner Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft Geschichte und Literaturwissenschaft an den Universitäten Tübingen und Freiburg i. Br. Nach der Promotion absolvierte er einen Jugendleiterlehrgang des Internationalen Instituts des CVJM auf Schloss Mainau. Seine berufliche Laufbahn begann 1950 als pädagogischer Leiter des Christlichen Jugenddorfwerks auf Schloss Kaltenstein in Vaihingen an der Enz. 1954 wurde er Leiter des ersten Sozialpädagogischen Instituts im Jugenddorfwerk im Kreis Calw auf Schloss Mühlhausen. Dort war er auch Gesamtleiter der Sozialpädagogischen Institute.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roth gehörte von 1968 bis 1988 dem Landtag von Baden-Württemberg an und war zeitweise stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Er vertrat zunächst den Wahlkreis Leonberg, der die Landkreise Leonberg und Vaihingen umfasste, ab 1976 den Wahlkreis Enz und damit den Enzkreis. Ferner war er von 1973 bis 1980 Kreistagsabgeordneter und zu dieser Zeit auch Vorsitzender des Kuratoriums der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Nach seiner Zeit im Landtag war er Vorsitzender der überparteilichen Europa-Union Pforzheim-Enzkreis.

Lothar Späth bezeichnete Hans Roth als „staatsmännisch und nie populistisch“. Er war verwitwet und hinterließ drei Töchter. Er wurde in Pforzheim beigesetzt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ex-Abgeordneter Hans Roth gestorben (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Stuttgarter Zeitung (Leonberger Kreiszeitung) vom 11. August 2009

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 31, Nr. 19, 27. Januar 1979.
  2. Chronik des Enzkreises Juli 2003 − Juni 2005