Hartfrid Wolff

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Hartfrid Wolff (* 28. Januar 1971 in Basel) ist ein deutscher Politiker (FDP).

Leben

Nach dem Abitur 1991 am Gymnasium Grenzach-Wyhlen leistete Wolff seinen Zivildienst ab und absolvierte ab 1992 ein Studium der Rechtswissenschaft in Konstanz und Freiburg im Breisgau, welches er 1997 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats absolvierte er 1999 das zweite Staatsexamen und wurde als Rechtsanwalt zugelassen. Er ist seitdem in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig, zu deren Prokuristen er 2002 bestellt wurde.

Hartfrid Wolff ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik

Wolff wurde 1989 als Schüler Mitglied der Jungen Liberalen und 1990 auch der FDP. Er ist seit 2007 er Vorsitzender des FDP-Bezirksverbands Region Stuttgart. Im Jahr 2009 wurde er in den Bundesvorstand der FDP gewählt und gehört seit 2005 dem FDP/DVP-Landesvorstand Baden-Württemberg an.

Er leitet seit 2003 den FDP-Landesfachausschuss Innen und Recht. Als aktives Mitglied in der Regionalpolitik und Regionalentwicklung gehört er zur zweiten Generation der liberalen „Remstalpolitiker“.

Von 2005 bis 2013 gehörte Wolff dem Deutschen Bundestag an, in den er über die Landesliste Baden-Württemberg einzog. Am 12. November 2009 wurde er in der FDP-Bundestagsfraktion zum Vorsitzenden des Arbeitskreises IV gewählt mit den Politikfeldern: Innen und Recht, Petitionen, Sport, Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. Damit war er Mitglied im Fraktionsvorstand der FDP-Bundestagsfraktion. Er war ordentliches Mitglied im Innenausschuss und stellvertretendes Mitglied im Rechtsausschuss und im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Seit 2009 war er Obmann im Parlamentarischen Kontrollgremium für die Nachrichtendienste und ab 2012 Obmann im 2. Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zum Rechtsextremismus.

Wolff ist Mitglied im Beirat des Deutschen Feuerwehrverbandes, war Vizepräsident der Björn-Steiger-Stiftung e.V. und lange Jahre kooptiertes Mitglied im Präsidium der THW-Helfervereinigung. Er war Gründer und ehrenamtliches Beiratsmitglied im „Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V.“ wie auch Mitinitiator und Gründer des „Forschungsforum Öffentliche Sicherheit e.V.“ an der FU Berlin. Zudem war er lange Jahre im Beirat der German European Security Association e.V. und stellvertretender Vorsitzender der deutsch-schweizerischen Parlamentariergruppe.

Zusammen mit Kollegen aus CDU, SPD und Grünen hat er das "Grünbuch Öffentliche Sicherheit" herausgegeben und war Initiator des TAB-Berichts "Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften - am Beispiel eines großräumigen Ausfalls der Stromversorgung" (T. Petermann u.a., Nov. 2010) und war Verfasser des Positionspapiers "Fachkräfte-Zuwanderung" sowie weiterer Papier zur Inneren Sicherheit der FDP. Des Weiteren hatte er mehrere Gesetzentwürfe erarbeitet, u.a. zur Intensivierung der parlamentarischen Kontrolle der Nachrichtendienste (vgl. Sondervotum der FDP-Bundestagsfraktion zum 2. Untersuchungsausschuss Rechtsextremismus/NSU des Deutschen Bundestages). Weitergehend war Wolff Autor und Mitautor mehrere Bücher, u.a. des Buches „Die liberale Idee – Versuch einer Standortbestimmung“.

Durch das Ausscheiden der FDP aus dem Deutschen Bundestag ist er wieder als Rechtsanwalt in einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Stuttgart und Berlin tätig. Aktuelle Veröffentlichungen: "Risikomanagement bei kritischen Infrastrukturen - der Aufsichtsrat in der Pflicht" (Audit Committee Quarterly, I/2014, S. 28ff.), "Risikomanagement - Governance in der Lieferkette" (Audit Committee Quarterly, II/2014, S. 30ff.).

Wolff ist seit 2014 Mitglied im Vorstand der Rechtsanwaltskammer Stuttgart und Präsident der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg. Weitergehend ist er ehrenamtlich als Rechnungsprüfer der Friedrich Naumann Stiftung tätig, Mitglied des Deutschen Anwaltvereins und der Schwäbischen Gesellschaft.

Weblinks