Hebt die Titanic

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Film
Titel Hebt die Titanic
Originaltitel Raise the Titanic
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 115 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jerry Jameson
Drehbuch Eric Hughes
Clive Cussler
Adam Kennedy
Produktion Lew Grade
William Frye
Martin Starger
Musik John Barry
Kamera Matthew F. Leonetti
Schnitt Robert F. Shugrue
J. Terry Williams
Besetzung

Hebt die Titanic ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1980, der trotz der hochkarätigen Besetzung ein finanzieller Misserfolg war. Der Film entstand unter der Regie von Jerry Jameson. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Thriller von Clive Cussler.

Handlung

Es sind die späten 1970er Jahre. Der Kalte Krieg dient als Hintergrund der Handlung. Eine Gruppe von amerikanischen Wissenschaftlern will im Auftrag der amerikanischen Regierung eine Ladung des sehr seltenen Minerals Byzanium sicherstellen, das für den Bau eines Laserschutzschirmes um die USA herum benötigt wird.

Nach einigen langwierigen Recherchen kommt der Abenteurer Dirk Pitt dahinter, dass sich eine ausreichende Menge an Bord der „Titanic“ befindet, dem mysterienbehafteten, gesunkenen Passagierdampfer.

Unter großem materiellen Aufwand und unter Verlust eines Tiefsee-Suchboots samt Besatzung gelingt es schließlich, die im Schlamm steckende „Titanic“ an die Wasseroberfläche zu bringen, um dann festzustellen, dass sich im wasserdichten Tresor kein Byzanium, sondern nur Steine befinden. Die Suche nach dem Byzanium geht also weiter. Letztlich findet Pitt es auf einem englischen Friedhof, entschließt sich jedoch, den Fundort nicht an die Regierung zu verraten.

Rezeption

Die Dreharbeiten zu diesem Film fanden zu einer Zeit statt, als das in zwei Teile zerbrochene Wrack der Titanic noch unentdeckt am Grund des Nordatlantiks lag, was zu Spekulationen Veranlassung gab, dass das verunglückte Schiff im Hinblick auf die Meerestiefe und den dort geringen Sauerstoffgehalt noch in gutem Zustand sein könnte. Auf Grundlage dieses Kenntnisstandes ist es im Film daher möglich, die Titanic in einem Stück zu bergen. Erst durch die Expeditionen von Jean-Louis Michel und Robert Ballard in den Jahren 1985 und 1986 wurde bekannt, dass der ehemalige Stolz der White Star Line in zwei Teile zerbrochen dem endgültigen Verfall entgegendämmert und eine Bergung praktisch nicht durchführbar ist.

Der Produzent Lord Lew Grade erlebte mit diesem internationalen Kassenflop das größte Desaster in seiner Karriere als Filmproduzent.

Sonstiges

Die Dreharbeiten fanden in den „Rinella Movie Studios“ auf Malta statt, unter Verwendung eines großen Wassertanks, in dem – einmal geflutet – Überwasserszenen vor dem Hintergrund des Mittelmeeres gefilmt werden konnten.

Die Außenaufnahmen am Filmende (als die gehobene Titanic in den Hafen geschleppt wird) entstanden auf dem Passagierschiff Athinai, der ehemaligen Santa Rosa, die zu dieser Zeit vor Piräus aufgelegt war, so dass die Dreharbeiten dort stattfinden mussten.

Im Jahr 2005 wurde abermals ein Clive-Cussler-Roman verfilmt: Sahara – Abenteuer in der Wüste mit Matthew McConaughey als Dirk Pitt in der Hauptrolle. Diese Verfilmung kam bei Publikum und Kritik weitaus besser an. Autor Clive Cussler hatte nach den negativen Erfahrungen mit „Hebt die Titanic“ darauf bestanden, Einfluss auf das Drehbuch und die Schauspielerauswahl zu nehmen.

Kritik

Raise the Titanic ist beinahe ein guter Film. Er hat einige wundervolle Momente, die jedoch im Morast zweier schwachsinniger Subplots versinken …“

Roger Ebert: Chicago Sun-Times

Literatur

Weblinks