Heinrich Gieseke (Architekt)

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Heinrich Ernst Conrad Gieseke (auch: Heinrich Giesecke[1]; * 10. April 1877 in Limmer[2]; † 20. Februar 1961[3]) war ein deutscher Architekt.[2]

Familiengrab der Giesekes, darunter der Maurermeister Heinrich Gieseke, auf dem Alten Limmer Friedhof

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Gieseke war laut der Wappenrolle des Heraldischen Vereins „Zum Kleeblatt“ ein Mitglied des im heutigen Niedersachsen seit dem 16. Jahrhundert nachweisbaren Bauern-Geschlechtes Gieseke. Sein Vater war der 1820 in Badenstedt geborene Maurermeister Johann Heinrich Friedrich Gieseke.[2]

Gieseke, Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA), schuf neben Gebäuden insbesondere zahlreiche Grabmäler.[4]

Zur Zeit des Nationalsozialismus übernahm Giesecke den Vorsitz des Heraldischen Vereins „Zum Kleeblatt“ von 1888 zu Hannover.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Stadtarchiv Hannover finden sich im Nachlass des Architekturhistorikers Günther Kokkelink als Archivalien unter der Archivsignatur StadtA H 3.NL.518 Nr. 724 neben Abbildungen von Grabmälern, Grundrissen, Fotos und Negativen sowie Kopien aus der Entnazifizierungsakte unter anderem folgende nach Entstehungszeit sortierte Materialien:[4]

  • 1887–1889: Schülerarbeiten Giesekes[4]
  • 1905–1906, gemeinsam mit Theodor Fusch: Neubau des Gutshauses Wolff; Bomlitz[4]
  • um 1907: Umbauten am Hotel Oranienhof, Bad Kreuznach[4]
  • 1910: Miethaus in der Wunstorfer Straße 58, mit eigener Wohnung im 1. Stock in Hannover-Limmer[4]
  • 1911: Grabmal für ein Erbbegräbnis in Hannover-Limmer[4]
  • 1912: Grabstein für Familie Kirchmann in Stöcken[4]
  • 1912–1915: verschiedene Grabmäler, darunter für Emma Wolters, Ernst Röder, Georg Elmhorst, Friedrich Schwerdtfeger, [Carl Meyer], Familie Michaelis sowie weitere Erbbegräbnisse in Hannover-Linden[4]
  • 1914: Miethausgruppe in Hannover-Linden[4]
  • 1919: Kriegerdenkmal in Hannover-Limmer[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heinrich Gieseke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b o. V.: Der Heraldische Verein „Zum Kleeblatt“ von 1888 zu Hannover e.V. ... Vereinsgeschichte auf der Seite zum-kleeblatt.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 27. Juni 2019
  2. a b c o. V.: Aus der Wappenrolle des Heraldischen Vereins „Zum Kleeblatt“ Hannover, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 2 (1932/1933), S. 248; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Vergleiche die Inschrift auf seinem Grabmal
  4. a b c d e f g h i j k die Angaben unter der Archivsignatur StadtA H 3.NL.518 Nr. 724 im Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen.