Heinrich Reese (Mediziner)

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Heinrich Reese (* 19. Februar 1879 in Basel[1]; † 28. Juni[2] oder 4. Juli 1951[3] in der Türkei[4]) war ein Schweizer Arzt und Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Reese“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des basel-städtischen Kantonsbaumeisters und späteren Regierungsrats Heinrich Reese[1] studierte Medizin und promovierte 1903 an der Universität Basel[5]. Er wirkte als Arzt in Basel.[6] Er spezialisierte sich im Ausland auf Nervenheilkunde.[2] Von 1909 bis 1919 arbeitete er in der Kuranstalt Bellevue in Kreuzlingen.[7] Von 1920 bis 1950 war er Adjunkt beim Gesundheitsamt des Kantons Basel-Stadt.[3]

Reese beschäftigte sich mit der Pflanzenwelt des Mittelmeerraums und des Orients.[6] Er beschrieb 32 neue Pflanzenarten, die meisten davon zusammen mit Arthur Huber-Morath.[8] Dieser benannte Reese zu Ehren mehrere Pflanzenarten, darunter den Süßklee Hedysarum reesei[9] und die Königskerzenart Verbascum reeseanum benannt.[6]

Reese starb auf einer Reise in der Osttürkei.[4] Er ist auf dem christlichen Friedhof von Elazığ begraben.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie. 1952, S. 189.
  2. a b c Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft. Bd. 62 (1952), S. 668 (online).
  3. a b Basler Chronik: 4. Juli 1951@1@2Vorlage:Toter Link/www.basler-stadtbuch.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Website des Basler Stadtbuchs, abgerufen am 7. Februar 2012.
  4. a b Bauhinia. Band 1, S. ii.
  5. Heinrich Reese: Ueber einen Fall von Nierenvenenthrombose bei Chlorose. Franz Wittmer, Basel 1903.
  6. a b c http://bibdigital.rjb.csic.es/Imagenes/P0056_46/P0056_46_191.pdf
  7. Paul Häberlin, Ludwig Binswanger: Briefwechsel 1908-1960. Schwabe, Basel 1997, ISBN 3-7965-1030-2, S. 90.
  8. Sehe IPNI-Liste unter „Weblinks“
  9. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/fedr.4870482305/abstract