Heinrich von Thun

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Heinrich II. von Thun (* ?; † 17. Februar 1238 in Basel) war von 1216 bis 1238 Bischof der Diözese Basel und Fürstbischof des Fürstbistum Basel und ein grosser Förderer der Stadt Basel.

Biografie

Die freiherrliche Familie von Thun stammt aus dem Berner Oberland, wo Heinrich aufwuchs.[1] Nach der Absetzung von Bischof Walther von Rötteln wurde er 1216 als dessen Nachfolger gewählt und bestieg den Bischofsstuhl von Basel.

Doch schon bald machte er sich in der Stadt Feinde, als er erreichte, dass das wenige Jahre vorher von König Friedrich II. erhaltene Ratsprivileg der Stadt Basel am 13. September 1218 vom König wieder aufgehoben wurde und ohne die Zustimmung des Bischofs kein Rat eingesetzt werden durfte.

Bischof Heinrich von Thun ging mit dem Bau der ersten Basler Rheinbrücke in die Basler Stadtgeschichte ein, der heutigen mittleren Rheinbrücke. Diese Brücke wird erstmals in zwei Urkunden von 1225 erwähnt, laut denen Heinrich die Klöster St.Blasien und Bürglen vom Brückenzoll befreite, da sie den Bau mit finanziellen Mitteln unterstützt hatten.

Auch erlaubte Heinrich von Thun den zwei Bettelorden der Franziskaner (Barfüsser) und der Dominikaner (Prediger) in Basel Klöster zu gründen.

Unter Bischof Heinrich wurde auch der spätromanische Bau des Basler Münsters abgeschlossen. Nach seinem Tod wurde er in deren Krypta beigesetzt.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Franziska Hälg-Steffen: Thun, von (Freiherren). In: Historisches Lexikon der Schweiz.; nicht zu verwechseln mit der Ministerialenfamilie von Thun.
VorgängerAmtNachfolger
Walther von RöttelnBischof von Basel
1216–1238
Lüthold II. von Rötteln