Henri II. de Bourbon, prince de Condé
Henri II. de Bourbon, prince de Condé (* 1. September 1588 in Saint-Jean-d’Angély; † 26. Dezember 1646 in Paris) war Sohn von Henri I. de Bourbon, prince de Condé und dessen zweiter Gemahlin Charlotte de la Trémoille und damit dritter Fürst von Condé.
Leben
Henri wurde von seiner Mutter katholisch erzogen, die wegen ihre Heirat Hugenottin geworden, 1597 dem Calvinismus aber wieder abschwor.
1609 heiratete er Charlotte-Marguerite de Montmorency, Tochter des Herzog Henri I. de Montmorency, für die sich der für seine Liebesabenteuer bekannte König Heinrich IV. zu interessieren begann. Condé schickte seine Frau daraufhin ins Ausland und musste dann selbst vor dem Ärger des Königs fliehen. Nach der Ermordung Heinrichs IV. kehrte er nach Frankreich zurück und geriet in Konflikt mit der Regentin Maria von Medici und deren Günstling Concino Concini. Nach offener Rebellion wurde er 1616 für drei Jahre inhaftiert.
Danach unterstützte er die Krone, kämpfte gegen die Hugenotten und führte 1638 einen erfolglosen Feldzug gegen Spanien. Nach dem Tode Richelieus wurde er Mitglied des Regentschaftsrates für Ludwig XIV. Er starb sehr reich, denn der Großteil des Vermögens seines 1632 hingerichteten Schwagers Henri II. de Montmorency war ihm übertragen worden.
Seine Kinder mit Charlotte-Marguerite de Montmorency, die in der Fronde eine große Rolle spielten, waren:
- Anne Geneviève (1619–1676), verheiratet seit 1642 mit Henri II. d'Orleans, Herzog von Longueville (Haus Orléans-Longueville)
- Louis II. (1621–1686), Fürst von Condé
- Armand (1629–1666), Fürst von Conti
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Bourbon, Henri II. de, prince de Condé |
ALTERNATIVNAMEN | Heinrich II. von Bourbon, dritter Fürst von Condé |
KURZBESCHREIBUNG | Prinz von Condé |
GEBURTSDATUM | 1. September 1588 |
GEBURTSORT | Saint-Jean-d’Angély |
STERBEDATUM | 26. Dezember 1646 |
STERBEORT | Paris |