Hessischer Friedenspreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juli 2015 um 11:22 Uhr durch WFWGFI (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Hessischer Friedenspreis ist eine mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung. Er wird seit 1994 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Frieden und die Völkerverständigung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird von der Albert-Osswald-Stiftung des früheren Ministerpräsidenten Albert Osswald (SPD) und seiner Familie vergeben.

Preisträger

  • 1994: Marianne Heiberg (Norwegen) für ihre Vermittlungsbemühungen zwischen Israel und der PLO
  • 1995: John Hume (Nordirland) für seine Vermittlungsbemühungen zwischen der IRA und der britischen Regierung
  • 1996: Gregorio Rosa Chávez (El Salvador) für seine Vermittlungsbemühungen zwischen der Guerilla und der Regierung in El Salvador
  • 1997: Hans Koschnick für seine Vermittlungsbemühungen als EU-Administrator in Mostar
  • 1998: Alexander Lebed (Russland) für seine Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des ersten Tschetschenien-Krieges
  • 1999: George J. Mitchell (USA) für seine Vermittlungsbemühungen um die Beendigung des Nordirland-Konflikts
  • 2000: Martti Ahtisaari (Finnland) für seine Vermittlung zur Beendigung des Kosovo-Krieges
  • 2001: Max van der Stoel (Niederlande) für seine Politik der Prävention, die maßgeblich zur friedlichen Lösung der Konflikte in Estland und Lettland, in der Slowakei und in Rumänien beitrug.
  • 2002: keine Verleihung
  • 2003: Lakhdar Brahimi (UN-Diplomat, Algerier) für seine Leistungen im afghanischen Friedensprozess
  • 2004: Hans Blix für seine Standfestigkeit bei seiner Arbeit als Chef der UN-Abrüstungskontrollkommission im Irak
  • 2005: Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama für seinen Einsatz für eine gewaltfreie Lösung des Tibet-China-Konflikts
  • 2006: Daniel Barenboim für sein Bemühen um eine Aussöhnung zwischen Israel und Palästina
  • 2007: Christian Schwarz-Schilling für seine Bemühungen zur Beendigung des Krieges in Bosnien-Herzegowina.
  • 2008: Sam Nunn für sein Engagement für nukleare Abrüstung und gegen nuklearen Terrorismus
  • 2009: Dekha Ibrahim Abdi für ihr Engagement in der Friedensarbeit
  • 2010: Ismail Khatib für die Organspenden seines von israelischen Soldaten getöteten Sohnes an israelische Kinder
  • 2011: Sadako Ogata (Japan), ehemalige UN-Diplomatin und UN-Hochkommissarin für Flüchtlinge, als eine der großen Friedensarchitektinnen unserer Zeit
  • 2012: Elisabeth Decrey Warner (Schweiz), Präsidentin von Geneva Call, für den Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten und für ihren energischen Kampf um die weltweite Ächtung von Landminen
  • 2013: Muhammad Ashafa und James Wuye, Nigeria, für ihren Einsatz zur Überwindung der Gewaltkonflikte zwischen Christen und Moslems in ihrem Heimatland
  • 2014: Rubem César Fernandes, Brasilien, für seinen Einsatz zur Förderung einer Kultur des Friedens und zur Verhinderung der Gewalt in den Favelas von Rio de Janeiro im Rahmen der von ihm 1993 gegründeten Nichtregierungsorganisation Viva Rio
  • 2015: Ella Michailowna Poljakowa, Russland, für ihren Einsatz für Soldaten und Soldatenmütter und für die rechtsstaatliche Behandlung russischer Einsätze u.a. in Tschetschenien und der Ukraine

Weblinks