Heyo K. Kroemer

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Heyo Klaus Kroemer (* 4. April 1960 in Leer) ist ein deutscher Pharmazeut, Pharmakologe und Hochschullehrer in Göttingen. Von 2000 bis 2012 war er Dekan der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität und seit 2011 Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald. Seit dem 1. September 2012 ist er hauptamtlicher Dekan und Sprecher des Vorstands der Universitätsmedizin Göttingen.

Leben

Nach dem Abitur am Gymnasium Ulricianum in Aurich studierte Kroemer von 1978 bis 1983 Pharmazie an der TU Braunschweig. Am Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart wurde er mit einer Arbeit zur Hämodilutionsbehandlung des Schlaganfalls zum Dr. rer. nat. promoviert.[1]

Dem kurzen Forschungsaufenthalt im Biozentrum der Universität Basel folgte ein zweijähriges, vom Wissenschaftsausschuß der NATO gefördertes Postgraduales Studium an der Vanderbilt University. 1989 an das Stuttgarter Institut zurückgekehrt, habilitierte sich Kroemer 1992 für Pharmakologie und Toxikologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen.[2] 1998 wurde er C3-Professor für Klinische Pharmazie an der Universität Bonn.

Zum 1. September 1998 folgte er dem Ruf der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald auf den Lehrstuhl für Allgemeine Pharmakologie. Er befasst sich mit molekularen und klinischen Stoffwechselproblemen von Arzneimitteln. Sein besonderes Interesse gilt herzwirksamen Substanzen und Zytostatika sowie der Verbesserung des Drug Targetings.

Einen Ruf der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (1998) und ein Angebot des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als hauptamtlicher Dekan (2006) lehnte er ab. Daraufhin wurde das in Deutschland einmalige Center of Drug Absorption and Transport (Greifswald) gebaut.

Seit dem 1. September 2012 ist er hauptamtlicher Dekan und Sprecher des Vorstands der Universitätsmedizin Göttingen.[3]

Ehrenämter

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Pharmakokinetische und pharmakodynamische Untersuchungen zur Hämodilutionstherapie des Apoplex mit Plasmaexpandern
  2. Habilitationsschrift: Untersuchungen zur Vorhersage der Variabilität des Arzneimittelmetabolismus in vivo aus In-vitro-Experimenten und deren Konsequenzen für die Arzneimittelwirkung am Beispiel von Propafenon und Verapamil
  3. Universitätsmedizin Göttingen: Vorstandsressort 1: Forschung und Lehre, abgerufen am 2. Dezember 2015
  4. IZKF Münster
  5. Paul Martini-Preis