Holthausen (Dortmund)

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Holthausen
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 34′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 51° 33′ 58″ N, 7° 26′ 24″ O
Höhe: 75 m ü. NN
Fläche: 4,96 km²
Einwohner: 413 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1928
Postleitzahl: 44339
Vorwahl: 0231

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Statistischer Bezirk: 13
Holthauser Bach mit zwei Quellarmen.

Holthausen (niederdeutsch: Holthusen[2]) ist der Statistische Bezirk 13 und zugleich ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er besitzt eine Fläche von 496 ha und liegt ca. 7 km nördlich der Dortmunder Innenstadt. Holthausen gehört zum Stadtbezirk Eving und grenzt an Brechten, Eving, Lindenhorst, Ellinghausen, Schwieringhausen und an den Lüner Stadtteil Brambauer.

Lage und Geschichte

Trad. Wappen von Holthausen

Das Wappen von Holthausen ist dreigeteilt mit einem laufenden Fuchs im Oberteil und einem breiten roten Mittelstreifen. Es kann als Hinweis auf die frühere waldreiche Umgebung des Ortes angesehen werden, in der es viele Füchse gab.

Holthausen besitzt einen stark dörflichen Charakter und einen großen Erholungswert für Dortmund. Hier befinden sich weitläufige Grün- und Waldflächen inkl. Landschaftsschutzflächen und viele bäuerliche Betriebe, die u. a. Pferdepension anbieten.

Sperrtor über den Dortmund-Ems-Kanal in Holthausen

Durch Holthausen fließt der Holthauser Bach mit zwei Quellarmen in einem sehr schönen, natürlichen Lauf durch Wald und Wiesen. Er war früher sehr fischreich. An seiner Quelle ist sogar der seltene Eisvogel zu Hause und brütet dort.

In Holthausen befindet sich eines der ältesten Traditionshäuser Dortmunds, die alte Brennerei Krämer. Hier wird anders als bei den meisten Firmen der Korn nicht von großindustriellen Anlagen bezogen, sondern unter ständiger Überwachung in der eigenen Brennerei feingebrannt. Dies geschieht nach den Grundsätzen von August Krämer mit höchster Qualität aller ausgewählten Zutaten, sorgfältiger Produktion und absoluter Reinheit.

Verkehrstechnisch ist Holthausen durch Buslinien an das Stadtbahnnetz angeschlossen. Eine Busverbindung verbindet den Ort mit Mengede. Die nahe Auffahrt Dortmund-Nordost ermöglicht die schnelle Anbindung an die Autobahn A2.

Außerdem grenzt an Holthausen der Dortmund-Ems-Kanal. In Holthausen befindet sich ein sogenanntes Sperrtor, das das Leerlaufen des Dortmunder Hafens bei Beschädigung des Dortmund-Ems-Kanals verhindern soll.

Bis zum Jahr 1905 trug die Gemeinde offiziell den Gemeindenamen Holthausen bei Lünen, zur Unterscheidung von der ebenfalls im Landkreis Dortmund gelegenen Gemeinde Holthausen bei Castrop.[3] In diesem Jahr wurde die Gemeinde in Holthausen bei Brechten umbenannt.[4]

Am 1. April 1928 wurde Holthausen in die Stadt Dortmund eingegliedert.[3]

Teile Brambauers wurden am 1. Juli 1950 im Austausch an die Stadt Dortmund abgetreten. Brambauer erhielt ein ursprünglich zu Schwieringhausen gehörendes Gebiet (etwa 82,28 ha). Die an Dortmund abgetretenen Flurstücke liegen südlich der A 2 und gehören jetzt teilweise zum Statistischen Bezirk Holthausen.[3] Sie liegen nördlich der Straße Schiffhorst (etwa 57,18 ha).

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2015 lebten in Holthausen 413 Einwohner.

Struktur der Holthauser Bevölkerung:

  • Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner pro ha Siedlungsfläche.
  • Minderjährigenquote: 12,0 %, liegt deutlich unter dem Dortmunder Durchschnitt von 19,4 %.
  • Altenquote: 37,7 %, liegt über dem Dortmunder Durchschnitt von 30,0 %.
  • Ausländeranteil: 1,9 %, liegt deutlich unterhalb des Dortmunder Durchschnittes.
  • Arbeitslosenquote: 4,4 %, liegt deutlich unterhalb des Dortmunder Durchschnittes.

Das durchschnittliche Einkommen in Holthausen liegt ca. 10 % oberhalb des Dortmunder Durchschnittes.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einw.
1987 492
2003 476
2008 434
2010 414
2013 426

Vereine

Die Tradition von Holthausen wird vom Holthausener Heimatverein gewahrt. So werden jedes Jahr diverse traditionelle Veranstaltungen durchgeführt wie z. B. ein Brauchtums-Osterfeuer, Schnadgang und Kuhfladenroulette.

Geografie

Der Ort liegt auf einer Höhe von 75 m ü. NN.

Weblinks

Belege

  1. Jahresbericht Dortmunder Statistik 2014 – Bevölkerung (PDF-Datei)
  2. Wilhelm Schleef: Dortmunder Wörterbuch. (PDF; 3,9 MB) Böhlau, Graz/Köln 1967 (2000, ISBN 3-87519-173-0)
  3. a b c Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 220, 248, 260.
  4. Gemeindeverzeichnis des Landkreises Dortmund 1900