Hélène Segara

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Hélène Ségara posiert zusammen mit Yannick Noah für die Kampagne Enfants, Ados: l'internet sans danger
Hélène Ségara

Hélène Segara (* 26. Februar 1971 in Six-Fours-les-Plages, Provence-Alpes-Côte d’Azur als Hélène Rizzo) ist eine französische Sängerin.

Biografie

Segaras Vater ist Italiener, ihre Mutter Armenierin. Ihre Eltern ließen sich scheiden als Hélène acht Jahre alt war, seitdem lebte sie mit ihrer Schwester Magali bei ihrer Mutter. Mit 11 Jahren gewann sie einen Gesangswettbewerb, bei dem sie das Lied „L'amour en héritage“ von Nana Mouskouri sang. Mit 15 Jahren verließ sie die Schule und begann in verschiedenen Bars an der Côte d’Azur zu singen. Im Jahr 1993 kam ihre erste Single „Loin“ heraus, die jedoch wenig erfolgreich war.

Nach mehreren Versuchen bei verschiedenen Musik-Labels traf sie den Produzenten Orlando und unterschrieb einen Vertrag beim Label East West. Hélènes erste Single bei diesem Label, „Je vous aime adieu“, erschien im Juni 1996 und schaffte den Sprung in die französischen Charts. Allerdings erst eineinhalb Jahre später gelang ihr der Durchbruch. Zusammen mit dem italienischen Sänger Andrea Bocelli nahm sie eine französisch-italienische Version des Lieds „Vivo per lei“ auf, das zum Nummer-1-Hit in Frankreich wurde. Anfang 1998 erschien dann auch ihr Debütalbum „Coeur de verre“, das daraufhin bis auf Platz 6 der Albumcharts stieg und über ein Jahr in der Hitparade blieb. Ihre nächste Solosingle hieß „Loin du froid de décembre“ und stammte aus dem Soundtrack des Films Anastasia.

1998 spielte sie in der Pariser Originalbesetzung des Musicals Notre Dame de Paris die Rolle der Esméralda. Nach einem Auftritt im Jahr 1999 verlor sie allerdings ihre Stimme und musste operiert werden. Doch bereits im November desselben Jahres hatte sie mit „Il y a trop de gens qui t'aiment“ ihre erste Solo-Nummer-1-Single. Das darauf folgende Album „Au nom d’une femme“ scheiterte zwar knapp an Platz 1, war aber über zwei Jahre in den Charts und wurde mit Diamant ausgezeichnet. Auch in der Schweiz wurde Hélène Segara mit diesem Album bekannt. Dort erreichte es die Top 10 und brachte es auf 59 Chartwochen. Die bekanntesten Songs von diesem Album sind „Elle, tu l’aimes“, „Tu vas me quitter“, beides Top-10-Hits in Frankreich, und „Parlez-moi de nous“.

Ende 2001 erschien das Live-Album „En Concert“, aufgenommen im Pariser Olympia. 2002 nahm sie eine spanische Version des Albums „Au nom d’une femme“ auf. Und im Jahr 2003 kam schließlich das Album „Humaine“ heraus, das die vorangegangenen Erfolge fortsetzte. In Frankreich kam es auf Platz 1, in der Schweiz auf Platz 5 und mit „L'amour est un soleil“ und „Encore une fois“ enthielt es zwei Lieder, mit denen sie diesmal auch in den Schweizer Singlecharts erfolgreich war. Am erfolgreichsten war aber ihr Duett mit Laura Pausini, „On n’oublie jamais rien, on vit avec“, das mit Platz 3 ihr bislang größter Hit in der Schweiz war.

Am 30. August 2003 heiratete sie Mathieu Lecat und zog mit ihm nach Frankreich. Aus der Beziehung gingen drei Kinder hervor; Raphael, Mattéo und Maya.[1]

Im November 2004 kam Segaras erstes Best Of heraus, auf dem 15 ihrer Hits plus drei neue Songs waren.

Nach einer kleineren Pause erschien am 18. September 2006 das Album „Quand l'éternité...“, das sofort auf Platz 1 der französischen Charts einstieg. Die erste Singleauskopplung heißt „Méfie-toi de moi“ und klingt deutlich härter als ihre bisherigen Aufnahmen. Die zweite Singleauskopplung war „Rien n'est comme avant“. Daraufhin ging sie auf Tournee und trat in verschiedenen frankophonen Ländern auf, unter anderem in Marokko, Réunion, Russland, Algerien und China. Ende 2008 nahm sie gemeinsam mit dem kanadischen Sänger Bruno Pelletier das Duett „La moitié de nous“ auf. Im November 2008 kam ihr Konzeptalbum „Mon pays, c’est la terre“ heraus, das klassische, traditionnelle Melodien aus der Folklore enthält.[2] Auf dieses Album folgte eine weitere internationale Tournee. Nach einer dreijährigen Pause kehrte sie 2011 mit ihrem siebten Studioalbum „Parmi la foule“ zurück. Die ausgekoppelte Single „Le Monde a l’envers“ singt sie erstmals zusammen mit ihrem Sohn Raphael.[3]

Die Sängerin wurde 2012 von Joe Dassin's Söhnen gefragt, ob sie an der Aufnahme von virtuellen Duetten mit ihrem Vater interessiert sei. Sie hatte zu der Zeit noch andere Angebote, nahm dieses aber an, weil es ihr Herzenswunsch gewesen ist, einmal mit Joe Dassin gemeinsam singen zu können. Im Jahr 2013 kam das Album unter dem Titel D'où je viens heraus. Nur Les Champs-Élysées singt sie darauf allein.[4]

Segara nimmt regelmäßig am jährlichen Wohltätigkeitskonzert der Les Enfoirés, dem größten Medienereignis in der francophonen Welt teil.

Diskografie

Alben

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[5][6]
CH FR
1996 Cœur de verre 6 Platin
2000 Au nom d'une femme 9 Gold 2 Diamant
2002 Hélène 135
2003 Humaine 5 1 Doppelplatin
2006 Quand l'éternité… 28 1 Gold
2008 Mon pays c'est la terre 19
2011 Parmi la foule 58
2013 Et si tu n'existais pas (mit Joe Dassin) 56 2 Platin
2016 Amaretti 57 8
  • 2001: En Concert (FR: Gold)

Livealben

Jahr Titel Chartplatzierungen[5]
CH FR
2001 En concert à l'Olympia 40 4 3-fach-Platin

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[5]
CH FR
2004 Le Best of 49 Gold

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[7] Album
CH FR
1996 Je vous aime adieu 13 Gold Cœur de verre
1997 Vivo per lei (je vis pour elle) (mit Andrea Bocelli) 1
1998 Loin du froid de décembre 54
Les vallées de'Irlande 15 Gold
1999 Il y a trop de gens que t'aiment 1 Platin Au nom d'une femme
2000 Elle, tu l'aimes… 3 Platin
Parlez-moi de nous 15 Silber
2001 Tu vas me quitter 7 Gold
Au nom d'une femme 44
2002 Donner tout 15
2003 L'amour es un soleil 13 2 Gold Humaine
Encore une fois 77 32
On n'oublie jamais rien, on vit avec (mit Laura Pausini) 3 3 Gold
2004 On ne dit pas 61 26
2005 Ailleurs comme ici 66 11
2006 Méfie-toi de moi 96 18 Quand l'éternité…
2007 Rien n'est comme avant 20
2008 La moitié de nous (mit Bruno Pelletier) 6
2013 Et si tu n'existais pas (mit Joe Dassin) 94 Et si tu n'existais pas

Videos

  • 2005: Regards (FR: Gold)

Quellen

  1. Helene Segara - Biography. Abgerufen am 30. Juli 2012.
  2. H.S. - Biography bei RFImusique. Abgerufen am 24. August 2014.
  3. Biography bei AllMusic. Abgerufen am 24. August 2014.
  4. Et si tu n'existais pas. Abgerufen am 5. November 2014.
  5. a b c CH FR
  6. Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH FR 1 FR 2
  7. CH FR

Weblinks

Commons: Hélène Ségara – Sammlung von Bildern