Ilse Wende-Lungershausen

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Ilse Wende-Lungershausen (* 9. Juli 1900 in Berlin-Charlottenburg; † 22. August 1991 in Ravensburg) war eine deutsche Illustratorin. Sie signierte stets mit –LUNGERS– –HAUSEN–.

Leben

Ilse Wende-Lungershausen besuchte zunächst die Kunsthochschule in Berlin, bildete sich auf der privaten Schule Reimann fort und war später als Modezeichnerin im Kaufhaus Gerson tätig. Ihre Hauptschaffenszeit als Illustratorin erstreckt sich von den 1920ern bis in die 1960er Jahre. 1933 illustrierte sie ein nationalsozialistisches Propagandabuch für Kinder, deren Autor ihr Ehemann Bernhard Wende der Ältere war. Bekannt wurde sie aber durch ihre liebevoll ausgeführten Kinderdarstellungen. Sie schuf über einhundert Kinderbücher, 62 Titelbilder für Jugendbücher – u.a. für Johanna Spyri (Heidi) – ungezählte Papierankleidepuppen, Spiele und etwa 200 Postkartenmotive, hauptsächlich in Aquarelltechnik. Außerdem entwarf sie Puppen für die Firma Schildkröt und schuf eine Vielzahl an Mode- und Reklameillustrationen u.a. für Blendax und Hipp. Ihr Werk wurde in einem sehr ähnlichen Stil von ihrem Sohn Klaus Bernhard Wende (Künstlername NIKO) fortgeführt.

Werke (Auswahl)

  • Klaus – der Hitlerjunge von Bernhard Wende d. Ä., Kunst & Vaterland Verlagsgesellschaft m.b.H., Berlin 1933[1]
  • In Leuchtensee. und: Auf der Goldhalde. Zwei Erzählungen für die Jugend von Johanna Spyri, A. Weichert Verlag, Berlin, 1936
  • Cornelli wird erzogen. Geschichte für Kinder und auch für solche, die Kinder liebhaben von Johanna Spyri, A. Weichert Verlag, Berlin, 1936
  • Das Soldatenkind von Käthe Miethe, A. Weichert Verlag, Berlin, 1937
  • Vierzig Jungen auf Schloß Reinek. Lustige Abenteuer und Streiche im Ferienheim von Alma Auswald-Heller, Herold-Verlag GmbH, Stuttgart, 1938 und Herold-Verlag Brück KG, Stuttgart, 1952
  • Diverse Postkartenmotive für den Carl Werner Verlag, Reichenbach/Vogtland u. a., darüber hinaus viele Modeillustrationen, Spielzeugverpackungen, Papierankleidepuppen und Werbeillustrationen.

Einzelnachweise

  1. Auktionshaus Bassenge, abgerufen am 2. September 2012; DNB-Eintrag

Weblinks