Internationaler Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Oktober 2016 um 19:37 Uhr durch Invisigoth67 (Diskussion | Beiträge) (→‎Markhor Award: Fehlendes Satzzeichen hinzugefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Internationaler Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes
(CIC)
Zweck: Internationale Nichtregierungsorganisation (NGO); anerkannt als Zwischenstaatliche Organisation (IGO) durch das Washingtoner Artenschutz Abkommen (CITES) und die Biodiversitäts-Konvention (CBD); Non-Profit Organisation (NPO)
Vorsitz: Präsident: Bernard Lozé, Director-General: Tamás Marghescu
Gründungsdatum: 1928
Sitz: Budakeszi, Ungarn
Website: www.cic-wildlife.org

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) (englisch: International Council for Game and Wildlife Conservation, französisch: Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier) ist ein politisch unabhängiges, gemeinnütziges Beratungsorgan mit dem Ziel der Erhaltung des Wildes durch die Förderung der nachhaltigen Nutzung von Flora und Fauna. Die Abkürzung CIC leitet sich aus dem ursprünglich französischen Namen der Organisation Conseil International de la Chasse[1] ab. Der CIC wurde 1928 gegründet. Bis 1999 hatte die Organisation ihren Hauptsitz in Paris, sitzt heute jedoch in Ungarn.[2] [3] Zurzeit vereint der CIC 26 Staaten als Mitglieder, eine große Anzahl von Organisationen, die sich für Jagd und Umweltschutz einsetzen, sowie Privatpersonen wie Mitglieder und Wissenschaftler aus insgesamt 86 Ländern.[4] Die offiziellen Sprachen des CIC sind Englisch, Französisch und Deutsch.

Geschichte

Die Idee zur Gründung einer internationalen Organisation, die sich mit nachhaltiger Jagd und Wildlife Management befasst, wurde zum ersten Mal 1910 im Rahmen einer internationalen Jagdausstellung in Wien aufgebracht. Das Konzept wurde allerdings erst zwei Jahre später, im November 1928, vom französischen Anwalt Maxime Ducrocq und vom Grafen Louis Károlyi in die Tat umgesetzt, als sie eine internationale Konferenz mit dem Ziel der Gründung einer internationalen Jagdorganisation in Nové Zámky organisierten. Viele der Diskussionen fanden auf dem Gut des Grafen Károlyi in Palárikovo statt, das heute als CIC-Museum dient. Die Erklärung von Nové Zámky als dem Ergebnis der Konferenz, forderte die Gründung eines internationalen Rates zur Jagd mit dem Namen „Conseil International de la Chasse“, sowie die Aufstellung eines Komitees, das für die Ausarbeitung der Statuten der Organisation verantwortlich war. Dies bildete die Basis für die erste Generalversammlung sowie die offizielle Registrierung des CIC im November 1930 in Paris.

CIC Museum Palárikovo

Graf Louis Károlyi, Mitbegründer des CIC, stellte sein Gut in Palárikovo für die ersten Gespräche zur Organisationsgründung zur Verfügung.

Von Anfang an förderte der Bemühungen um nachhaltige und ethisch korrekte Jagd und hob dabei stets die Tatsache hervor, dass Jagd und Artenschutz Hand in Hand gehen. Zudem erlangte der CIC globale Anerkennung als unabhängiger Berater im Bereich des Artenschutzes. Der CIC wurde von der österreichischen Regierung als internationale, nichtstaatliche Non-profit-Organisation anerkannt, die im Interesse der Öffentlichkeit arbeitet. Seit 2003 hat die Organisation ihren juristischen Sitz in Wien, arbeitet seit 1999 jedoch von ihrem Hauptsitz in Budakeszi, Ungarn, aus. Der CIC gehört heute zu den Schlüsselinstitutionen, die richtungsweisend für die Entwicklung des Naturschutzes[5] auf einer globalen Ebene sind.

Organisationsstruktur

Die Organe des CIC sind die Generalversammlung (General Assembly (GA)), das Exekutivkomitee (Executive Committee (EC)), der Rat (Exekutivkomitee und Leitung der nationalen Delegationen) und nationale Delegationen.

Die Aktivitäten des CIC sind in drei Divisionen aufgeteilt:[6]

  • Recht und Politik. Die Hauptaktivität dieser Division beschäftigt sich mit der Entwicklung der Jagd- und der Wild-Politik sowie dem weltweiten Einsatz für die nachhaltige Nutzung von Flora und Fauna.
    • Jagdgesetze und -politik
    • Multilaterale Abkommen
    • Waffen, Munition und grenzübergreifende Bewegungen
  • Kultur. Die Division Kultur erhält das durch die Jagd entstandene kulturelle Erbe.
    • Traditionelle Jagd
    • Falknerei
    • Jagd in der Kunst
    • Jagd und Gastronomie
    • CIC Museum Palárikovo
    • CIC Bibliothek

Mitglieder

Der CIC hat über 1500 Mitglieder in 86 Ländern auf fünf Kontinenten. Die Mitglieder setzen sich aus Staaten, nationalen und internationalen Organisationen, individuellen Mitgliedern sowie aus Sponsoren und Fürsprechern des CIC und der nachhaltigen Nutzung zusammen. Dem CIC gehören 40 nationale Delegationen an, die für die Koordination der Aktivitäten in ihren jeweiligen Ländern zuständig sind.

  • Staatliche Mitglieder sind Vertreter von Staaten, Regierungsbehörden oder nationalen öffentlichen Einrichtungen
  • Verbandsmitglieder sind Vertreter nationaler oder internationaler nichtstaatlicher Organisationen
  • Individuelle Mitglieder bzw. Privatpersonen machen die Mehrheit der CIC-Mitglieder aus
  • Fachexperten im Bereich der Erhaltung des Wildes und der Natur sowie der Jagd sind von der Mitgliedergebühr ausgenommen, da von ihnen ein Beitrag zur Zielerreichung des CIC mithilfe ihres Fachwissens erwartet wird. Auf diese Weise konnte der CIC eine Wissensplattform zum Thema Naturschutz aufbauen
  • Young Opinion Mitglieder, die jünger als 35 Jahre sind, bilden das Sprachrohr der nächsten Generation und vertreten deren Meinung.
  • Sponsoren-Mitglieder sind Repräsentanten des privaten Sektors, die sich für den Erhalt von Natur und Wild und die nachhaltige Nutzung einsetzen

Präsidenten und Generaldirektoren

Der aktuelle Präsident des CIC ist Bernárd Lozé. Der aktuelle Generaldirektor ist Tamás Marghescu.

Vorherige Präsidenten:
Name Years
Maxime Ducrocq 1930–49
Claude Hettier de Boislambert 1950–59
Berthold Markgraf von Baden 1959–62
Georg Graf Thurn-Valsassina 1962–65
Comte Enrico Marone Cinzano 1965–68
Johann Gerhard van Maasdijk 1969–72
Pál Vallus 1972–75
Prince Abdorreza Pahlevi 1975–81
Alfonso de Urquijo y Landecho 1981–84
Marco Bulć 1984–87
Luigi Musy 1987–90
Heinrich III. Prinz Reuss 1990–93
Nicolas Franco de Pobil 1993–99
Dieter Schramm 1999–2010
Bernard Lozé 2010–present
Generaldirektoren (zuvor: Generalverwalter (1930–1999))
M. Villenave 1930–39
Claude Hettier de Boislambert 1950–59
Claude Chavane 1965–71
François Edmond-Blanc 1971–81
Jean Servat 1981–99
Gábor Rácz-Fodor 1999–2001
Kai-Uwe Wollscheid 2002–2010
Tamás Marghescu 2010–present
Vorheriger Generalsekretär:
Werner Trense 1972–99

Arbeitsgruppen

Young Opinion (YO)

Die Arbeitsgruppe Young Opinion (YO) vernetzt junge Naturschützer unter 35, die sich für die Erhaltung der Wildbestände und deren nachhaltige Nutzung entlang der Leitlinien des CIC begeistern.

Die YO wurde bei der Generalversammlung des CIC im Mai 2001 in Slowenien gegründet.[7] Geführt von Eloana Aichbichler (Präsidentin der YO) leitet die Arbeitsgruppe mehrere Projekte (Waldschnepfenzensus, Hirschhege, Gatterjagd) und wirbt für die Werte des CIC durch regelmäßige Aktivitäten und Anlässe.

Die YO trifft sich jährlich im Rahmen der Global Youth for Sustainable Use (GYSU). Die GYSU ist eine mehrtägige Zusammenkunft mit wissenschaftlichen Symposien und kulturellem Austausch. Die erste GYSU fand 2005 statt. Seitdem wurde jährlich von wechselnden nationalen Delegationen zur GYSU eingeladen.[8][9][10]

Artemis Club

In Anerkennung und zur Vertretung der Rolle von Frauen im Bereich der Jagd wurde 2011 der CIC Artemis Club ins Leben gerufen. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, Jägerinnen und Frauen zu vereinen, die sich mit ihrem Einsatz der nachhaltigen Nutzung widmen. Mitglieder des Artemis Clubs betätigen sich besonders in den Gebieten der Umwelterziehung, der Jagdkultur und der Gastronomie und setzen sich im Allgemeinen weltweit für die Belange und die Beteiligung von Frauen im Wildtiermanagement ein. Sonia Supekova ist Präsidentin der Arbeitsgruppe.[11]

Partnerschaften

Gemeinsam mit seinen Partnern fördert der CIC die nachhaltige Nutzung sowie die Weiterentwicklung wildbiologischer Gesetze und Regulierungen auf der ganzen Welt. Seine wichtigsten Partner sind:

Vereinte Nationen: Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO); Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP); Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP); Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO).

Umweltkonferenzen: Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD); Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES); Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS), Partnerschaftsabkommen wurde 2005 unterzeichnet; Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA); Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume (Berner Konvention); Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel (Ramsar Konvention).

Internationale Nichtregierungsorganisationen: Weltnaturschutzunion (IUCN); Wetlands International; Internationale Vereinigung für Falknerei (IAF); Zusammenschluss der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU (FACE); Internationaler Ring der Jagdwissenschaftler (IUGB) ..[12]

Nationale Nichtregierungsorganisationen: Die nationalen Delegationen des CIC arbeiten in Partnerschaft mit einer Vielzahl von nationalen oder regionalen Nichtregierungsorganisationen um nachhaltige Jagd und die Erhaltung der Wildbestände zu fördern.

Collaborative Partnership on Sustainable Wildlife Management (CPW)

Die Partnerschaft geht auf eine Initiative des zurzeit stellvertretenden Vorsitzenden des CPW und Präsidenten der Division Angewandte Wissenschaft des CIC, Jan Heino, zurück. Der Vorsitzende der Partnerschaft ist Braulio F. de Souza Dias, Geschäftsführer des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD). Die FAO führt das Sekretariat. Die CPW Partnerschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss internationaler Organisationen mit dem Mandat sich für die nachhaltige Nutzung und Erhaltung von Wildbeständen einzusetzen. Die Mission des CPW ist wie folgt formuliert: “to promote conservation through the sustainable management of terrestrial vertebrate wildlife in all biomes and geographic areas and to increase cooperation and coordination on sustainable wildlife management issues among its members and partners.” [13]

Heute vereint die CPW zwölf internationale Organisationen (den CIC eingeschlossen) mit dem Ziel, eine ganzheitliche und integrierte Herangehensweise an globale wildbiologische Herausforderungen zu erlauben. Das erste Treffen der CPW fand im März 2013 in Bangkok, Thailand, während der 16. CITES Conference of the Parties (CoP) statt.[13][14][15]

Members
  • Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES)
  • Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten (CMS)
  • Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)
  • Internationaler Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes (CIC)
  • International Indigenous Forum on Biodiversity (IIFB)
  • Weltnaturschutzunion (IUCN)
  • Internationale Verband Forstlicher Forschungsanstalten (IUFRO)
  • TRAFFIC: gemeinsames Programm des WWF und der Weltnaturschutzunion (IUCN), das den Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten aus der Wildnis überwacht
  • Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP)
  • Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE)

CIC – FAO

Zurzeit arbeitet der CIC gemeinsam mit der FAO an einer internationalen Online-Datenbank zur wildbiologisch relevanten Gesetzgebung (WildlifeLex). Diese Datenbank soll als Plattform dienen, um die Gesetzgebung betreffend Wildtiermanagement, statistisches Datenmaterial, Best-Practice-Beispiele und andere relevante Dokumente aus verschiedenen Ländern und Regionen zentral zu erfassen, zu verknüpfen und der Öffentlichkeit bereitzustellen.

Generalversammlungen

Die Generalversammlung ist das höchste Organ des CIC. Die erste Generalversammlung des CIC war die Gründungsversammlung 1930 in Paris. Seitdem tritt die Generalversammlung jährlich in einem der Mitgliedsländer zusammen. Die Generalversammlung beinhaltet nicht nur die Zusammenkunft der permanenten Mitglieder, sondern auch der Partner des CIC und Vertreter von Organisationen: zum Beispiel aus den Sonderorganisationen der Vereinten Nationen, der “Federation of Associations for Hunting and Conservation of the EU (FACE)”, der “International Union of Game Biologists (IUGB)”, des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES), der “International Union for Conservation of Nature (IUCN)”, der “European Landowners Organization (ELO)”, der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und den Vertretern wichtiger Abkommen wie der Biodiversitätskonvention (CBD), sowie Regierungsdelegationen, nationale und internationale Jagdorganisationen und Wildtierexperten. Das Hauptprogramm der Generalversammlung teilt sich entsprechend der Divisionen in drei Teile. Zusätzlich treffen sich spezielle Arbeitsgruppen mit Experten aus unterschiedlichen Ländern. Die 61. Generalversammlung wird von der italienischen Delegation vom 23.-26. April 2014 in Mailand veranstaltet. Fragen zu Jagd, Jugend, Biodiversität und Prävention von Wilderei werden im Zentrum der Diskussion stehen.

Das Symposium “Hunting Ungulates between Tradition and Innovation: the Naturalist Hunter for Sustainable Wildlife Management” wird der 61. Generalversammlung vorausgehen. [16]

Datum, Veranstaltungsort und Motto der Generalversammlungen 50-60 in englischer Sprache:
Year City Number Motto
21 – 24 May 2003 Helsinki 50th Young People of the World for Sustainable Use
27 April – 1 May 2004 Bukarest 51st Wildlife knows no borders
12 – 16 March 2005 Abu Dhabi 52nd Falconry: A World Heritage
1 – 5 May 2006 Limassol 53rd Conservation of Migratory Birds – A Shared Responsibility
2 – 5 May 2007 Belgrade 54th Passion for Wildlife Means Caring For People
22 – 26 April 2008 Marrakesch 55th Hunting: A Tool for Sustainable Rural Development
30 April – 2 May 2009 Paris 56th Hunting: A Passion for the Future
6 – 9 May 2010 Dubrovnik 57th Biodiversity of the Mediterranean region: Challenges and Perspectives for Hunters
12 – 15 May 2011 Saint Petersburg 58th Hunting - A Part of our Cultural Heritage
8 – 11 May 2012 Kapstadt 59th Economics of Wildlife Conservation
26 – 30 April 2013 Budapest 60th Hunting: Conserving Wildlife – Key to Global Cultural Heritage

Auszeichnungen und Preise

Der CIC vergibt die folgenden Preise:[17]

Edmond Blanc Preis

Dieser Preis wird an Jagdgebiete mit vorbildlicher Jagdausübung und besonderen Leistungen im Wildtiermanagement vergeben.

Markhor Award

Mit dem “Markhor Award” werden herausragende Leistungen im Umweltschutz ausgezeichnet. Gewürdigt werden Erfolge des Ökosystem- und Wildtiermanagements, bei denen der Schutz der Biodiversität mit der Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung durch nachhaltige Nutzung, z.B. durch Jagd, verbunden wird. Der Name der Auszeichnung “Markhor” bezeichnet ursprünglich eine bedrohte Bergziegenart (Ovis ammon polii) in Pakistan. Der Bestand dieser Bergziege konnte durch ein nachhaltiges Jagdtourismusprojekt geschützt werden und hat sich in den letzten Jahren deutlich erholt.[18]

Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre an der Konferenz der Biodiversitäts-Konvention (“Conference of the Parties to the Convention on Biological Diversity ” (CBD CoP)) vorgestellt. Dabei werden die Markhor Bronzeskulptur und ein Geldbetrag übergeben.[19]

CIC Foto Preis

Ein internationaler Preis der Wildtierfotografie wird alle zwei Jahre vom CIC vergeben: Der Wettbewerb steht allen Professionellen sowie Amateurfotografen offen. Die besten Bilder von wildlebenden Säugetieren und Vögeln in ihrem natürlichen Lebensraum werden ausgezeichnet und bei der folgenden CIC Generalversammlung ausgestellt.

CIC Preis für „Jagd in der Kunst“

Alle zwei Jahre verleiht der CIC seinen Preis für „Jagd in der Kunst“, um Künstler zu würdigen, welche sich um die Weiterentwicklung der kulturellen Werte von Jagd und Natur verdient gemacht haben. Der Preis kann für die Bereiche Skulptur, Malerei, Museum, oder in Teilbereichen dieser Kategorien, sowie im Bereich der Musik verliehen werden.

Young Opinion Research Award

Mit dieser Auszeichnung unterstützt die Arbeitsgruppe “Young Opinion” junge Wissenschaftler unter 35, die mit ihrer Forschung zur nachhaltigen Nutzung von Wildtieren beitragen.[20]

Literaturpreis des CIC

Der Literaturpreis des CIC wird jährlich in fünf Kategorien vergeben und im Rahmen der CIC Generalversammlung vorgestellt. Die Jury wird von CIC Mitglieder aus sechs verschiedenen Ländern gebildet. Die Preise werden für eine jeweils herausragende Publikation in den folgenden Kategorien verliehen:

  • Sachbuch: Eine wissenschaftliche Publikation zur Erforschung jagdbarer Wildtiere
  • Kunst: Eine künstlerisch wertvolle Publikation über jagdbare Wildtiere
  • Literatur: Eine literarische Publikation, in der die Begeisterung für Jagd und Natur einer breiten Öffentlichkeit vermittelt wird
  • Umweltschutz: Eine Publikation, in der die breite Öffentlichkeit über Zusammenhänge zwischen Jagd, Jägern, Umweltschutz und Wildtieren sowie deren Lebensräume aufgeklärt wird

- Lebenswerk: In dieser Kategorie wird das Lebenswerk eines Autors gewürdigt

Empfehlungen und Resolutionen

Der CIC berät Regierungen und Umweltschutzorganisationen zu Fragen der nachhaltigen Jagd, des Wildtiermanagements und zur Arterhaltung. In dieser Rolle unterbreitet der CIC einer weltweiten Öffentlichkeit regelmäßig Empfehlungen und Resolutionen.

Trophäen Evaluations System

Seit seiner Gründung in den 1920er Jahren hat der CIC sein Trophäen Evaluations System (TES) als das führende Trophäenbewertungssystem über die Grenzen von Europa hinaus etabliert. Mit den Jahren wurde das System angepasst und immer wieder aktualisiert, um neue Erkenntnisse und Weiterentwicklungen im Wildtiermanagement zu berücksichtigen. Die CIC “Trophy Measuring Rules and Regulations” traten im Rahmen der Überarbeitung des alten Bewertungssystems 2012 in Kraft. Das TES wird durch “Senior International Trophy Judges” (SITJ) und die “Certified CIC Measurers” geführt. Diese sind berechtigt, die Trophäen im Auftrag des CIC zu vermessen und CIC Punkte zu vergeben. Jeder SITJ und “Certified CIC Measurer” ist Träger einer CIC TES Identifikationskarte, durch welche sie sich offiziell als ausführende Organe ausweisen. Gemeinsam konstituieren die SITJ das “CIC Trophy Evaluation Board (TEB)”. Dieses Aufsichtsgremium ist verantwortlich für das CIC Trophäen Evaluations System und beaufsichtigt die Aus- und Weiterbildung der “Certified CIC Measurers”.

Publikationen

Der CIC veröffentlicht regelmäßig Newsletter, Berichte und andere Dokumente über seine Tätigkeit. Die Berichterstattung dient der Aufklärung und Information der breiten Öffentlichkeit zu Themen der nachhaltigen Jagd sowie der Erhaltung der natürlichen Ressourcen. [21]

CIC Newsletters

Der CIC gibt ein vierteljährliches Magazin heraus – den CIC Newsletter. Das Magazin enthält aktuelle Nachrichten und Informationen zur Tätigkeit des CIC.[22]

African Indaba

African Indaba ist ein kostenloser elektronischer Newsletter über Jagd, Naturschutz und das Wildtiermanagement afrikanischer Wildarten. Der Newsletter erscheint fünf- bis sechsmal im Jahr.

African Indaba wurde 2003 von Gerhard R Damm, dem Präsident der CIC Division “Applied Science”, konzipiert. Der Newsletter wird zurzeit an ca. 16.000 Abonnenten in 130 Ländern versandt und ist das offizielle Medium des CIC zu afrikanischen Themen. [23]

Die “CIC-FAO Technical Series” 1-9

Under the FAO-CIC partnership on wildlife, the following nine joint publications were published:

Fortlaufende Dokumentation der Entwicklung des Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES)

The Evolution of CITES wurde 1985 zum ersten Mal veröffentlicht. Der Autor Willem Wijnstekers ist zurzeit stellvertretender Präsident der Division Recht und Politik. Das Buch enthält ein mit Anmerkungen versehenes Verzeichnis der CITES-Entscheidungen seit dem Inkrafttreten des Abkommens im Jahr 1975. Darüber hinaus enthält es die Resolutionen und Entscheidungen der Artenschutzkonferenzen der Unterzeichnerstaaten (Conference of the Parties) und erlaubt somit ein tieferes Verständnis der Zusammenhänge. Das Buch wird nach jeder Artenschutzkonferenz aktualisiert und erscheint auf Englisch, Französisch und Spanisch.

Der “CIC Caprinae Atlas of the World”

Gerhard R. Damm, Präsident der Division “Applied Science” und Dr. Nicolas Franco, Ehrenpräsident des CIC, präsentieren mit dem “CIC Caprinae Atlas of the World” eine Übersicht über die weltweite Verteilung und die Lebensräume von ziegenartigen Wildtieren auf der Nordhalbkugel. Dokumentiert werden körperliche Merkmale, die Lebensweise (Life-History-Theorie), der Schutzstatus und die nachhaltige Nutzung dieser Wildarten. Band I und Band II (mit je ca. 520 Seiten) erscheinen im März 2014.

Fundraising

Als gemeinnützige Organisation finanziert sich der CIC durch Spenden und Mitgliederbeiträge.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. F. Keil: CMS - Partner Organisations. CMS, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  2. The Government supports the CIC. Hunting Press, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  3. http://www.conservationandsociety.org/article.asp?issn=0972-4923;year=2012;volume=10;issue=1;spage=53;epage=62;aulast=Paulson
  4. Members detail. Mountain Partnership, 30. April 2012, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  5. Rolf Baldus: CIC Division Applied Science. 3. Februar 2008, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  6. Divisions | CIC. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  7. http://archive-org.com/org/c/cic-wildlife.org/2012-10-29_552430_4/CIC_Wildlife_Hunting_and_Gastronomy/
  8. http://cacamaioremportugal.wordpress.com/2013/01/17/the-cic-working-group-young-opinion-global-youth-for-sustainable-use-gysu-fonte-cic/
  9. Hunting on a SA Game Ranch: A View from Central Europe // Game and Hunt - 2010 - October - p. 24-27
  10. The CIC Working Group Young Opinion – Global Youth for Sustainable Use (GYSU). 17. Januar 2013, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  11. Mary Stange: Fair Chase Hunting: Artemis Abroad. 4. Dezember 2012, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  12. Euro News // Shooting and Conservation - 2012 - November/December
  13. a b Collaborative Partnership on Sustainable Wildlife Management. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  14. Collaborative Partnership on Sustainable Wildlife Management // Country Side - 2013 - №146 - p. 14
  15. http://www.iisd.ca/vol21/enb2183e.html
  16. 61st CIC General Assembly - Milan. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  17. CIC Awards in 2014. African Hunting Info, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  18. http://www.iucn.org/about/union/commissions/sustainable_use_and_livelihoods_specialist_group/sulinews/issue_7/sn7_markhor.cfm
  19. http://yeswehunt.eu/en/blogs/hunting-blogs/jagdzeit-hunter-s-path/does-africa-need-hunting
  20. CIC – Young Opinion Research Award. African Hunting Info, 15. November 2013, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  21. Publications | CIC. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  22. Revista de vânãtoare Diana. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  23. Welcome. 6. November 2013, abgerufen am 16. Dezember 2013.