Ivar Lissner

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Ivar Arthur Nicolai Lissner (* 23. April 1909 in Lievenhof, Lettland, Russisches Kaiserreich; † 4. September 1967 in Chesières sur Ollon bei Montreux[1] in der Schweiz) war ein deutscher Publizist und Autor.

Leben

Lissner war Deutschbalte mit jüdischen Vorfahren. Seine Eltern waren Kommerzienrat Dr. Robert Lissner, ein Geschäftsmann, der unter anderem Korkfabriken besaß,[2] und Charlotte Lissner, geb. Gensz. Die Familie zog vor dem Ersten Weltkrieg nach Moskau, wurde während des Krieges in das Wolga-Gebiet verbannt und kehrte erst 1917 nach Moskau zurück. Den politischen Unruhen der Nachkriegszeit ausweichend, zog die Familie erst nach Riga und dann weiter nach Berlin, wo Lissner das Gymnasium besuchte. Er studierte Sprachen, Geschichte, Völkerkunde und Jura in Greifswald, Berlin, Göttingen, Erlangen, Lyon (1931/32) und an der Sorbonne in Paris und promovierte im April 1936 in Erlangen über ausländisches Handelsrecht.[3]

Zum 1. April 1933 wurde er Mitglied der NSDAP.[4] Ein 1935 bei der Hanseatischen Verlagsanstalt erschienenes Buch, in dem er die in seinen Augen erzielten Errungenschaften des Nationalsozialismus vor internationalem Hintergrund präsentierte (Blick nach Draußen),[5] führte dazu, dass er 1936 im Auftrag des Verlags als Reiseschriftsteller in die USA und nach Kanada ging. Daraus entstand sein Buch Völker und Kontinente, das damals ein Bestseller war. Lissner schrieb nun für den Hanseatischen-Dienst, den Pressedienst seines Verlages, und seine Artikel wurden auch in nationalsozialistischen Zeitungen (Völkischer Beobachter, Der Angriff) abgedruckt. Er ging wieder auf Weltreise nach Asien (woraus sein Buch Menschen und Mächte am Pazifik entstand), erlebte aber einen Schock, als er bei seiner Rückkehr Januar 1937 erfuhr, dass sein Vater aufgrund einer Denunziation beschuldigt wurde, einen für den Ariernachweis notwendigen Nachweis aus den Kirchenbüchern der ev.-luth. St.-Petri-Gemeinde zu Riga mit der Hilfe des dortigen Pastors gefälscht zu haben. Die Gestapo, die ihn verhaftet hatte, verdächtigte ihn Jude zu sein, konnte aber zunächst nichts beweisen, so dass Robert Lissner wieder freikam. Lissner begann sich innerlich vom Nationalsozialismus zu distanzieren, behielt aber nach seinen Erfahrungen in Russland eine anti-sowjetische Einstellung.[6]

1938 lernte Ivar Lissner nach eigenen Angaben Vizeadmiral Canaris und den damaligen Oberstleutnant Oster kennen[7] und wurde Agent der Abwehr. Getarnt als „Korrespondent“ sollte er nach Tokio reisen und über Japan und die Mandschurei berichten.[8] Gegen diese Darstellung Lissners wandte sich 1975 der Journalist Heinz Höhne, der das Nachwort für die 2. Auflage der Memoiren Lissners verfasste.[9] Höhne gibt an, dass Lissners Zusammenarbeit mit der Abwehr erst sehr viel später (nach dem 5. Juni 1940) erfolgte. Diese sei durch einen Schulfreund Lissners einen Hauptmann Werner Schulz zustande gekommen.[10] Die Historiker Hans Coppi und Winfried Meyer belegen allerdings, dass diese Darstellung Höhnes unrichtig ist. Hauptmann Werner Schulz war weder bei der Abwehr für Lissner zuständig, noch kann er ein Schulfreund Lissners gewesen sein.[11]

Aufgrund der mangelhaften veröffentlichten Quellenlage zu den Umständen des Eintritts Ivar Lissners in die Abwehr[12] ist unklar, ob die nachfolgend auf Heinz Höhne basierende Darstellung der geschichtlichen Abläufe zutreffend ist oder nicht. Dies gilt insbesondere für die Frage, ob die Aktivitäten Lissners bis zum September 1940[13] ursächlich mit dessen Abwehrtätigkeit (Tarnung als Korrespondent,[14] Zugang zum Überläufer Genrich Samoilowitsch Ljuschkow) in Zusammenhang stehen. Festzustellen ist, dass Heinz Höhne in seinem Nachwort zu den Lissner-Memoiren diese Möglichkeit verneint[15] und als Begründung Lissners Ehrgeiz[16] sowie wörtliche Zitate eines angeblichen Schulfreundes Lissners, Hauptmann Werner Schulz[17], angibt. Neben den bereits von Hans Coppi und Winfried Meyer in ihrer Buchbesprechung [18] angeführten Argumenten zur mangelnden Stichhaltigkeit der Argumentation Höhnes, ist des Weiteren veröffentlichte Quellenlage, dass seine Datierung der wörtlichen Zitate des Hauptmanns Schulz (Juni 1940) sowie des Rekrutierungstreffens (5. Juni 1940 in Shanghai) der Aktenlage zur Freilassung Robert Lissners aus der Haft widersprechen. Diese fand bereits am 10. Oktober 1939 statt.[19]

Er veröffentlichte auch weiter regelmäßig Artikel für den Angriff. 1938 fuhr er für die Hanseatische Verlagsanstalt nach Ostasien, wo er u. a. von den japanischen Kämpfen an der koreanisch-sowjetischen Grenze berichtete. Er wurde auch für japanische Zeitungen interviewt und versorgte den deutschen Gesandten mit Informationen. Dort begann er auch Kontakte zum japanischen und deutschen Militärgeheimdienst zu knüpfen, als er 1938 während seines Aufenthalts in der Mandschurei beim Überlaufen des KGB-Chefs für den Fernen Osten Genrich Samoilowitsch Ljuschkow als Dolmetscher fungierte. Er konnte davon auch exklusiv in der Presse berichten.[20] 1939 war er als Korrespondent des Völkischen Beobachters und des Angriff wieder in Japan. Auch die Abwehr war damals an ihn herangetreten, es kam aber nach Heinz Höhne[21] noch nicht zu festen Absprachen. Er knüpfte auch Kontakte zur Propagandaabteilung der deutschen Botschaft in Tokio (nach Höhne war er eine Art inoffizieller Presse-Attaché)[22] und war ein angesehenes Mitglied der (nationalsozialistisch ausgerichteten) deutschen Gemeinde in Tokio. Im September 1939 ermittelte die Gestapo erneut gegen Lissners Vater und verhaftete ihn, da sie nun glaubte, stichhaltige Beweise zu haben. Lissner verlor in der Folge seine Posten in Tokio, und ein Parteiausschlussverfahren wurde eröffnet. Botschafter Ott beschäftigte ihn noch inoffiziell weiter für Erkundungen in der Mandschurei, trennte sich dann aber von Lissner, der von nun an nur noch ab und zu für japanische Zeitschriften schrieb.

Lissner ließ sich im Sommer 1940 für die deutsche Abwehr anwerben, nachdem diese ihm zugesichert hatte, seinen Vater aus der Gestapo-Haft zu entlassen und ihn mit seiner Ehefrau nach Shanghai ausreisen zu lassen, wohin schon Lissners Bruder Percy als AEG-Mitarbeiter gezogen war, und seine Reputation in Tokio wiederherzustellen. Mit Hilfe von deutschen Kaufleuten und Exil-Russen baute er in Harbin ein Spionagenetz auf, das bis nach Sibirien reichte und ihm bei Admiral Canaris in Berlin einen hervorragenden Ruf verschaffte. Er konnte detaillierte Angaben über die sowjetischen Truppen und Kommandeure im Fernen Osten machen. Nach den Worten von Admiral Canaris, der mit Hilfe von Lissners Informationen auf den Lagebesprechungen im Führerhauptquartier glänzen konnte, vom März 1943 war er deren einzige Quelle im Bereich der asiatischen Sowjetunion und dem Bereich der Mandschurei.[23] Im August 1941 wurde er sogar durch ein direktes Schreiben der Reichskanzlei rehabilitiert und erhielt einen Orden[24]. Für nationalsozialistische Zeitschriften, wie Lissner verlangt hatte, durfte er jedoch nicht weiter schreiben, und in die NSDAP wurde er ebenfalls nicht wieder aufgenommen. Sein fehlender offizieller Status war für Lissner gegenüber den Japanern, innerhalb der deutschen Gemeinde in Harbin und seinen russischen Informanten ein Problem, doch konnte die Abwehr nicht mehr für ihn erreichen.

Lissner versuchte in der Folge eine eigene Legende als hoher Gestapo-Offizier aufzubauen (gegenüber den Japanern in der Mandschurei bezeichnete er sich sogar als Gestapochef für den Fernen Osten.[25]) Als das den deutschen offiziellen Stellen in Tokio hinterbracht wurde, war insbesondere der eigentliche „Gestapochef“ in Japan (Polizeiattache an der Botschaft) SS-Standartenführer Meisinger[26] wütend. Man beobachtete Lissner und stellte fest, dass er regelmäßig das sowjetische Konsulat in Harbin besuchte. Lissner betrieb ein Doppelspiel, er lieferte diesen Informationen über die japanische Armee und erhielt dafür Spielmaterial.[27]

Als Lissner von der Gefahr, die ihm drohte, erfuhr, setzte er sich mit allen Mitteln zur Wehr. Im Oktober 1941 war Richard Sorge in Tokio verhaftet worden, der vorher beste Beziehungen in nationalsozialistischen Kreisen in Tokio unterhalten hatte, auch zu Botschafter Ott, der versucht hatte, die Affaire Sorge als japanische Polizeiintrige herunterzuspielen, aber selbst zu den Informanten Sorges zählte. Lissner ließ diese Version in einem Funkspruch vom 23. März 1942 auffliegen, was in Berlin einen Skandal im Auswärtigen Amt verursachte und zur Abberufung Otts führte.[28] Das führte aber auch dazu, dass man im Auswärtigen Amt Lissners Arbeit sabotierte. Die Abwehr konnte hier nur begrenzt einschreiten, Canaris wandte sich aber in einem direkten Schreiben an Himmler gegen die Behinderung ihres Agenten Lissner.[29] Meisinger beschloss daraufhin, die weitere Verfolgung Lissners dem japanischen Geheimdienst zu überlassen, bei dem er Lissner als sowjetischen Spion anschwärzte.

Im Juni 1943 wurde Lissner verhaftet, zusammen mit seinem Journalistenkollegen und Freund Werner Crome, seinem japanischen Sekretär und seiner deutschen Sekretärin. Lissner verbrachte insgesamt 2 Jahre in japanischer Haft, wo er schwer gefoltert wurde und zeitweise Suizid begehen wollte. Er war zunächst in der Hand der berüchtigten japanischen Militärpolizei Kempeitai, wurde später aber von einem japanischen Gericht freigesprochen und noch vor Ende des Krieges wieder freigelassen.[30]

Ivar Lissner war nach dem Krieg ab 1949[31] Chefredakteur der illustrierten Zeitschrift Kristall des Springer Verlags. Dies blieb er bis Anfang 1956.[32] Danach ging er nach München und dann nach Paris, wo er Autor bei Paris Match wurde (mit dem Titel Grand Ecrivain Historique)[33] Bekannt wurde er aber vor allem als Autor mehrerer kulturgeschichtlicher Bücher, wie Wir sind das Abendland, Wir alle suchen das Paradies und Rätselhafte Kulturen, die in viele Sprachen übersetzt und Bestseller wurden. Er verfasste auch noch in Japan kurz nach dem Krieg Memoiren in englischer Sprache, die aber bei seinem Tod unvollendet waren (sie gehen nur bis 1940) und 1975 in der 2. Auflage bei Droemer Knaur von Heinz Höhne bearbeitet und mit einem Nachwort versehen wurden.[34][35]

Lissner war seit 1950 mit der Schauspielerin Ruth Niehaus verheiratet und hatte eine Tochter Imogen Lissner, heute Imogen Jochem. Sein Grab befand sich in Huémoz bei Chesières sur Ollon und wurde im Sommer 2014 eingeebnet.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Blick nach Draußen. Frankreich, USA, England heute. Hanseatische VA, Hamburg 1935.
  • Glaube, Mythos, Religion. Gondrom Verlag, Bindlach 1990, ISBN 3-8112-0641-9.
  • Haftungsbeschränkung des Einzelkaufmanns nach ausländischem Recht. Pöppinghaus Verlag, Bochum 1936 (zugl. Dissertation, Universität Erlangen 1936).
  • Mein gefährlicher Weg. Vergeben, aber nicht vergessen. Droemer Knaur, München 1975, ISBN 3-426-00396-1 (Autobiographie; mit Nachwort Der Fall Lissner, von Heinz Höhne, S. 221-272).
  • Der Mensch und seine Gottesbilder. Walter-Verlag, Olten 1982, ISBN 3-530-52709-2.
  • Menschen und Mächte am Pazifik. 5. Aufl. Hanseatische VA, Hamburg 1943.
  • Die Rätsel der großen Kulturen. Dtv, München 1979, ISBN 3-423-01498-9 (früherer Titel Rätselhafte Kulturen).
  • So habt Ihr gelebt. Die großen Kulturen der Menschheit. Neuaufl. Dtv, München 1977, ISBN 3-423-01242-0.
  • So lebten die römischen Kaiser. Von Macht und Wahn der Cäsaren. Dtv, München 1980, ISBN 3-423-01263-3 (früherer Titel Die Cäsaren).
  • So lebten die Völker der Urzeit. Walter-Verlag, Olten 1975, ISBN 3-530-52708-4 (früherer Titel Aber Gott war da).
  • Wir alle suchen das Paradies. ein Vermächtnis. Ullstein, Frankfurt/M. 1977, ISBN 3-548-03329-6.
  • Wir sind das Abendland. Gestalten, Mächte und Schicksale durch 7000 Jahre. Gondrom Verlag, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-1065-3 (Nachdruck Walter Verlag, Olten 1966).

Literatur

  • Heinz Höhne: Der Fall Lissner. In: Ivar Lissner: Mein gefährlicher Weg. Vergeben, aber nicht vergessen. Droemer Knaur, München 1975, ISBN 3-426-00396-1, S. 221-272.
  • Heinz Höhne: Krieg im Dunkeln. Macht und Einfluß des deutschen und russischen Geheimdienstes. Gondrom Verlag, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-1009-2.
  • Ostdeutsche Biographie. 1977, S. 103.
  • Jürgen Corleis: Ivar Lissner. 1954–1964 (Kapitel 17). In: Ders.: Always on the other side. A journalist's journey from Hitler to Howards End. Selbstverlag 2008, ISBN 978-0-646-48994-0, S. 59-61 (aus der Erinnerung eines damaligen Mitarbeiters von Lissner bei Kristall, der Bericht ist aber lückenhaft und kolportiert für die Zeit vor 1945 ungenau die Untersuchung von Höhne).
  • Deckname Ivar. In: Der Spiegel. Nr. 51, 1970 (online – Artikel zu Lissners Memoiren).
  • Winfried Meyer: „Unternehmen Sieben: eine Rettungsaktion für vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht“. Verlag Anton Hain GmbH, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-445-08571-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. nach Höhne, Der Fall Lissner, in Lissner Mein Gefährlicher Weg, Knaur 1975, S.221, manchmal wird auch Les Ecovets sur Ollon angegeben.
  2. Höhne Der Fall Lissner, S. 223.
  3. Matrikel Verzeichnis der Studierenden der Univ. Erlangen; Universitätsarchiv Erlangen, auch Höhne Der Fall Lissner, S. 225.
  4. Höhne Der Fall Lissner, S.225. Gleichzeitig trat sein Bruder Percy der NSDAP bei.
  5. Höhne Der Fall Lissner S. 226.
  6. Höhne Der Fall Lissner, S. 229, er zitiert einen Freund von Lissner, Werner Crome, der wie er im Zweiten Weltkrieg Korrespondent in Tokio war.
  7. S. 282 in Ivar Lissner "Vergessen aber nicht vergeben" 1970 Ullstein Verlag
  8. S. 204 in Ivar Lissner "Vergessen aber nicht vergeben" 1970 Ullstein Verlag
  9. Heinz Höhne "Der Fall Lissner" in Ivar Lissner "Mein gefährlicher Weg" 1975 Knaur Verlag
  10. S. 242 in Heinz Höhne "Der Fall Lissner" in Ivar Lissner "Mein gefährlicher Weg" 1975 Knaur Verlag
  11. siehe die Buchbesprechung „Der Herr der Ringe; Herrn Helmut Roewers Umwälzung der Geheimdienstgeschichte des Zweiten Weltkriegs“ von Hans Coppi und Winfried Meyer pdf
  12. Zum Eintritt Ivar Lissners in die Abwehr macht ausschließlich Heinz Höhne in seinem Nachwort zu den Lissner Memoiren Angaben; siehe „Der Fall Lissner“ in Ivar Lissner „Mein gefährlicher Weg“ 1975 Knaur Verlag
  13. S. 495, Fußnote 234, Mitteilung des 156. Polizeirevier in Berlin an Vermögensverwaltungsstelle beim Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg: Robert Lissner „am 1. September 1940 unbekannt verzogen abgem.“ in Winfried Meyer „Unternehmen Sieben: eine Rettungsaktion für vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht“. Verlag Anton Hain GmbH, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-445-08571-4
  14. S. 204 in Ivar Lissner „Vergessen aber nicht vergeben“ 1970 Ullstein Verlag
  15. S. 238 „[…], dennoch scheint es damals nicht zu einer festen Vereinbarung zwischen ihm [Lissner] und der Abwehr gekommen zu sein. Er hatte einen anderen Auftraggeber gefunden: Er ließ sich vom ‚Völkischen Beobachter‘ […], als Korrespondent anstellen“ in Heinz Höhne „Der Fall Lissner“ in Ivar Lissner "Mein gefährlicher Weg“ 1975 Knaur Verlag
  16. S. 239 „Das war genau der Posten, den sich der Globetrotter Lissner erträumt hatte.“ in Heinz Höhne „Der Fall Lissner“ in Ivar Lissner „Mein gefährlicher Weg“ 1975 Knaur Verlag
  17. S. 243 „Schulz schrieb nicht ohne Ungeduld zurück: „Hast du nichts anderes zu tun?“ in Heinz Höhne „Der Fall Lissner“ in Ivar Lissner „Mein gefährlicher Weg“ 1975 Knaur Verlag
  18. „Der Herr der Ringe; Herrn Helmut Roewers Umwälzung der Geheimdienstgeschichte des Zweiten Weltkriegs“ von Hans Coppi und Winfried Meyer pdf
  19. S. 494, Fußnote 222, Geschäftsstelle 83, Haftliste 1937-1944, Eintrag 52/1939 in Winfried Meyer „Unternehmen Sieben: eine Rettungsaktion für vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht“. Verlag Anton Hain GmbH, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-445-08571-4
  20. Höhne Der Fall Lissner, S. 234.
  21. Höhne Der Fall Lissner, S.238. Auch Lissners Vater drängte ihn für die Abwehr zu arbeiten.
  22. Höhne Der Fall Lissner, S. 240.
  23. Miron Rezun The Soviet Union and Iran, 1981, S.361, Heinz Höhne Krieg im Dunkel, S. 435.
  24. Höhne Der Fall Lissner S.250. Der Führer hat entschieden, dass der Schriftsteller Dr.Ivar Lissner, ...., deutschblütigen Personen gleichgestellt wird.
  25. Höhne Der Fall Lissner S. 251.
  26. Nachdem dieser sich den Zunamen "Schlächter von Warschau" erworben hatte, war er wegen Korruption von Himmler nach Ostasien strafversetzt worden und sollte eigentlich Sorge beobachten, wurde aber zu dessen Trinkkumpan und einer von Sorges besten Quellen
  27. Höhne Der Fall Lissner S. 246.
  28. Höhne, Krieg im Dunkel, S. 439 mit Wortlaut des Funkspruchs.
  29. Höhne Der Fall Lissner S. 258.
  30. Höhne Der Fall Lissner S. 269. Der Suizid-Versuch und speziell dessen Form wurde Lissner von den Japanern nach ihrem Ehrenkodex sogar als Entlastung angerechnet.
  31. Christian Sonntag Medienkarrieren – Biographische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten, Martin Meidenbauer Verlag 2006, S. 175. Danach war er 1949 bis 1959 Chefredakteur von Kristall.
  32. Impressum der Zeitschrift "Kristall" Nr.9 1956. Hier wird Ivar Lissner nicht mehr als Chefredakteur genannt.
  33. Memoiren von Corleis, der für ihn ab 1954 bei Kristall in Hamburg arbeitete.
  34. Lissner plante nach dem Krieg in die USA auszuwandern, erhielt aber keine Einreiseerlaubnis und musste sogar 1948 Japan verlassen, da er als Nazi Embassy Official eingestuft wurde. Höhne, Nachwort zu Lissners Memoiren, S. 270.
  35. Ansonsten sprach Lissner ungern über diese Zeit. Die britischen Historiker F. W. Deakin und G. R. Storry, die sich für den Fall Sorge interessierten, hatten versucht, Lissner zu interviewen, wurden von diesem aber abgewiesen. Höhne, Nachwort zu Lissners Memoiren, S. 271. Auch der britische Historiker John Chapman untersuchte in den 1960er Jahren Lissners Geheimdiensttätigkeit. Höhne zitiert in seinem Buch Krieg im Dunkel ein Manuskript The case of Dr.Ivar Lissner in Manchuria, London.