Johann August Bartels

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Johann August Bartels (* 23. April 1723 in Hannover; † 1. Februar 1805) war ein deutscher Maler und Hof-Vergolder.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann August Bartels wurde zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover geboren. Der Maler wurde später zum Königlich Großbritannischen und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Hofvergolder erhoben. Ab dem Jahr 1755 arbeitete er vielfach mit dem ebenfalls aus der Stadt Hannover stammenden Hofbildhauer Johann Friedrich Blasius Ziesenis und dem Tischlermeister Johann Christian Lauber. Das Dreigespann schuf gemeinsam mehrere Aufbauten auf Kanzeln, zumeist aber Kanzelaltäre, und formte diesen Altartyp zu einer unverwechselbaren Einheit im Stil des Barock, beispielsweise den gemeinsam mit anderen Handwerkern errichteten Aufbau am Altar der St. Osdag-Kirche in Mandelsloh.[1]

Gemälde von ihm sind nicht bekannt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vergoldung des Altaraufsatzes in der St. Osdag-Kirche in Mandelsloh; gemeinsam mit Johann Friedrich Blasius Ziesenis und Johann Christian Lauber[1]
  • 1753: Vergoldung der Skulptur Johannes der Täufer in der St. Lamberti-Kirche in Hildesheim, Figur von Johann Friedrich Blasius Ziesenis[2]
  • 1758: Vergoldung des Kanzelaltars in der Kreuzkirche in Hannover von dem Bildhauer Johann Friedrich Blasius Ziselius und dem Tischer Friedrich Christoph Vahren[3]
  • 1759: Vergoldung des Kanzelaltars der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in Hannover, nach einem Entwurf von Johann Dietrich Heumann ausgeführt von dem Bildhauer Johann Friedrich Blasius Ziselius und dem Tischer Friedrich Christoph Vahren[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ulfried Müller: Die St.-Osdag-Kirche in Neustadt-Mandelsloh. Ein repräsentativer Sakralbau aus frühstaufischer Zeit. Schnell und Steiner, Regensburg 2004, ISBN 978-3-7954-1588-4 und ISBN 3-7954-1588-8, passim; Vorschau über Google-Bücher
  2. Ina Birkenbeul: Die Skulptur Johannes der Täufer mit Taufschale in der St. Lamberti-Kirche, Hildesheim. Restauratorische Untersuchung und Erstellung eines Behandlungskonzeptes. Diplomarbeit HAWK Hildesheim 2002 (Abstract).
  3. Arnold Nöldeke: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover Bd. 1 Regierungsbezirk Hannover, Heft 1 und 2 Stadt Hannover. Hannover 1932, S. 146.
  4. Arnold Nöldeke: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover Bd. 1 Regierungsbezirk Hannover, Heft 1 und 2 Stadt Hannover. Hannover 1932, S. 165–166; Ina Birkenbeul: Aktuelles aus der Hochschule / Ein Kanzelaltar von Hofbildhauer Ziesenis / Die Projektwochen führten Studierende der Konservierung und Restaurierung in die Barockzeit, Beitrag der Restauratorin auf der Seite der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen vom 21. März 2016, zuletzt abgerufen am 27. März 2017.