Johann I. Debranin

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Johann I. Debranin (bulg.: Йоан Дебърски; bl. 1018-1037) war ein bulgarischer Geistlicher des 11. Jahrhunderts.[1] Er war Bischof unter Zar Samuil,[2] und blieb auch danach im Amt, wodurch er der erste slawische Erzbischof von Ohrid nach dem Fall des Ersten Bulgarischen Reiches wurde. Danach gehörte das Gebiet zur byzantinischen Provinz Bulgarien.[3] Laut dem französischen Historiker du Cange wurde Johann in der Nähe des Dorfes Debar im heutigen Mazedonien geboren.[4] Als Kaiser Basileios II. 1018 letztendlich Bulgarien eroberte, entschied er, auch die ehedem autokephale Bulgarisch-orthodoxe Kirche zu unterwerfen und etablierte das Erzbistum Ohrid. Johann wurde dadurch zum ersten Erzbischof von Ohrid. Davor war er ein Hegumen in einem Kloster in Debar.[4] Er blieb im Amt bis zu seinem Tod 1037.

Einzelnachweise

  1. Снегаров, Иван. История на Охридската архиепископия, т.1. Второ фототипно издание. София, Академично издателство „Марин Дринов“, 1995, [1924]. с. 195.
  2. The Early Medieval Balkans: A Critical Survey from the Sixth to the Late Twelfth Century, John Van Antwerp Fine, University of Michigan Press, 1991, ISBN 0-472-08149-7, p. 199.
  3. Пириватрич, Сърджан. Самуиловата държава. Обхват и характер. София, Издателска група „АГАТА-А“, 2000. ISBN 954-540-020-X, с. 197, 233-234
  4. a b Du Cange. Familiae augustae Byzantinae, I. 174-175.
VorgängerAmtNachfolger
DavidErzbischof von Ohrid
1018–1037
Leo I. Carigradjanin