Johann Mader (Philosoph)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Karl Mader (* 15. September 1926 in Wiedergrün[1], nach anderer Quelle in Wien[2]; † 24. September 2009 in Wien) war ein österreichischer Philosoph und Professor an der Universität Wien.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mader wurde in Wiedergrün[1] in Mährisch-Schlesien, nach anderer Quelle in Wien[2] geboren und besuchte das Realgymnasium in Brünn. Nach dem Wehrdienst bei der Infanterie von 1943 bis 1945 legte er das Abitur 1946 in Bottrop ab. Anschließend studierte er von 1947 bis 1953 Philosophie, Psychologie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und Wien. 1953 promovierte er in Wien zum Dr. phil. und 1965 habilitierte er sich für Philosophie. Danach lehrte er zunächst als Dozent an der Universität Wien. 1968 wurde er dort zum außerordentlichen Professor für Philosophie und 1971 zum ordentlichen Professor ernannt. Über mehrere Jahre fungierte er als Dekan der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.[2] Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit an der Universität Wien[3] lehrte er auch an der Wirtschaftsuniversität Wien[4]. Er publizierte mehrere theologische und philosophische Schriften.[5][6]

Anerkennungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Für seine wissenschaftlichen Verdienste wurde ihm am 25. September 1986 die Wiener Ehrenmedaille in Gold verliehen.[1]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Logische Struktur des Personalen Denkens. Aus der Methode der Gotteserkenntnis bei Aurelius Augustinus. Verlag Herder, Wien 1965.
  • Zwischen Hegel und Marx: zur Verwirklichung der Philosophie. München: Oldenbourg R. Verlag GmbH, 1975.
  • Aurelius Augustinus: Philosophie und Christentum. Wien, 1991.
  • Einführung in die Philosophie. 2 Bände. Wien: WUV-Universitätsverlag, 1992.
  • Philosophie in der Revolte. Das Ende des Idealismus im 19. Jahrhundert. Wien: WUV-Universitätsverlag, 1993.
  • Zur Aktualität Nietzsches (Wiener Vorlesungen im Rathaus). Wien: Picus Verlag, 1995.
  • Einführung in die Philosophie 1. Von Parmenides zu Hegel. Wien: WUV-Universitätsverlag, 1996.
  • Einführung in die Philosophie 2. Von der Romantik zur Post-Moderne. Wien: WUV-Universitätsverlag, 1998.
  • Einführung in die Philosophie. Von Parmenides zur Postmoderne. Wien: Facultas VUW-Verlag, 2008.

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Leo Gabriel (Hrsg.): Philosophie in Österreich. Als Heft 2/3 von Wissenschaft und Weltbild, 21. Jg., Wien 1968, 216 S.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmuth Vetter, Günther Pöltner, Peter Kampits: Verantwortung. Beiträge zur praktischen Philosophie. Festgabe für Johann Mader zum 60. Geburtstag. 1987.
  • Helmuth Vetter und Konrad Paul Liessmann (Hrsg.): Philosophia Practica Universalis – Festgabe Fuer Johann Mader Zum 70. Geburtstag. Wien 1996.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Johann Karl Mader im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  2. a b c Universität Wien: Johann Mader, Univ.-Prof. Dr. 28. Juni 2014, abgerufen am 6. Februar 2023.
  3. Johann Mader im Personalverzeichnis der Universität Wien, mit Angabe der Lehrveranstaltungen seit Wintersemester 1994
  4. WU Wien: WU (Wirtschaftsuniversität Wien). Abgerufen am 6. Februar 2023.
  5. Zukunftsdenken. In: The European. Abgerufen am 6. Februar 2023 (deutsch).
  6. Die FURCHE: Denker in einer Umbruchzeit. Abgerufen am 6. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).