Johann Nikolaus Ritter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Mai 2015 um 20:29 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Linkbezeichnung korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Nikolaus Ritter (* 26. März 1702; † 28. Februar 1782 in Erlangen) war ein deutscher Orgelbauer.

Ritter lernte in seiner Lehr- und Gesellenzeit um 1726 bei Christian Müller in Amsterdam, ab 1732 bei Tobias Heinrich Gottfried Trost[1] und bei Gottfried Silbermann.

1739 ließ er sich mit seinem Partner Johann Jakob Graichen in Hof nieder. Zwei Jahre später durften sie sich als Hoforgelbauer des Hochfürstlich-Brandenburgisch-Culmbachischen Hofes bezeichnen. Von den gemeinsam gebauten Orgeln sind fünf Prospekte erhalten: In Berg, Benk, Neustädtlein, Beiersdorf und Nemmersdorf. Die Handschrift G. Silbermanns zeigt sich nicht nur an der äußeren Machart, sondern auch in der Disposition.[2]

Das einzige erhaltene Spielwerk befindet sich in der Evangelisch-reformierten Hugenottenkirche in Erlangen. Diese Orgel baute Ritter gemeinsam mit seinem Gesellen Friedrich Heidenreich. Nach 1765 zog er sich langsam aus dem aktiven Orgelbau zurück und verbrachte seinen Lebensabend in Erlangen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Felix Friedrich: Der Orgelbauer Tobias Heinrich Gottfried Trost. Zum 250. Todestag 2009 In: Ars Organi, Jg. 57, H. 2, 2009.
  2. Informationen auf www.orgel-information.de