Johannes Zwick

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Johannes Zwick (* um 1496 in Konstanz; † 23. Oktober 1542 in Bischofszell (Thurgau) an der Pest) war ein deutscher Theologe und Jurist, der als Reformator und Kirchenliederdichter bekannt wurde.

Leben

Zwick studierte Rechtswissenschaft und Theologie in Basel und Freiburg im Breisgau. Nach der Priesterweihe 1518 und der Promotion zum Dr. iur. 1520 wirkte er kurzzeitig als Professor an der Universität Basel, wechselte aber 1522 in ein Pfarramt in Riedlingen/Donau. Dort predigte er bald auf reformatorische Weise, weshalb er 1525 vertrieben wurde und in seine Heimatstadt zurückkehrte.

Als Pfarrer in Konstanz führte er zusammen mit seinen Cousins Ambrosius und Thomas Blarer die Reformation durch und für den Jugendunterricht wurden Glaubensauslegungen, Lieder und Gebete verfasst. Durch das erste Konstanzer Gesangbuch 1533/34, vor allem durch das „Neu Gsangbüchle“ Zürich 1540 mit seiner Vorrede, wurde er ein Bahnbrecher des Kirchengesangs im oberdeutsch-schweizerischen Raum. Als Anhänger der Abendmahlslehre Huldrych Zwinglis lehnte er als einziger Konstanzer Geistlicher die Wittenberger Konkordie von 1536 ab.

Werke

  • All Morgen ist ganz frisch und neu (EG 440),
  • Du höchstes Licht, du ewger Schein (EG 441) und
  • Auf diesen Tag bedenken wir (EG 552).

Weblinks

Eine Liste der Kirchenlieder des Autors befindet sich auf einer privaten Internetseite.

Gedenktag

23. Oktober im Evangelischen Namenkalender.[1]

Literatur

Einzelnachweise

Weblinks

Wikisource: Johannes Zwick – Quellen und Volltexte