Josef Gabl

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Josef „Pepi“ Gabl (* 27. Oktober 1920 in St. Anton am Arlberg; † 13. August 1992 ebenda) war ein österreichischer Skirennläufer und -trainer.

Biografie

Gabl war Mitglied im Ski Club Arlberg. Ebenso wie sein Bruder Franz begann er schon früh mit dem Skisport. Um den Sport ausüben zu können, war er schon in jungen Jahren als Trainer tätig und betreute beispielsweise die englische Skimannschaft bei der Weltmeisterschaft 1938 in Engelberg. Als Rennläufer feierte er mehrere internationale Erfolge. So gewann er 1941 das Feldbergrennen und wurde bei der Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen Dritter der Kombination.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte er noch mehrere Podestplätze bei internationalen Rennen. Im Seegrube-Riesenslalom 1946 wurde er Zweiter, ebenso im Zürser See-Riesenslalom 1947 und in der Abfahrt und Kombination 1948 in Sölden. Bei Großereignissen war Gabl aber noch nie am Start, und als er sich auch für die Olympischen Winterspiele 1948 nicht qualifizieren konnte, beendete er seine Karriere.

Danach war Gabl vorläufig in seinem erlernten Beruf als Maler tätig und übernahm das Malergeschäft der Eltern. 1950 wurde er nach Stowe im US-Bundesstaat Vermont eingeladen, um eine Skischule zu leiten. Er blieb dort für weitere zwanzig Winter. Dazwischen war er während acht Sommer als Skilehrer in Australien tätig. Auch mit dem Spitzensport blieb er verbunden, so betreute er unter anderem die US-amerikanische Damenauswahl für die Weltmeisterschaft 1958 in Bad Gastein. Anfang der 1970er Jahre kehrte er wieder in seinen Heimatort St. Anton zurück, wo er am 13. August 1992 verstarb.

Seine 1948 geborene Tochter Gertrud wurde 1969 zur ersten österreichischen Gesamtweltcupsiegerin.

Literatur