Julius Freund (Schriftsteller)

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Julius Freund (* 8. Dezember 1862 in Breslau; † 6. Januar 1914 in Partenkirchen) war Schriftsteller, Theaterdramaturg und Journalist.[1] Er wurde vor allem durch seine erfolgreichen Jahresrevuen am Berliner Metropol-Theater bekannt, zu denen Victor Hollaender, Paul Lincke und Rudolf Nelson die Musik lieferten. Der Mitarbeiter der Lustigen Blätter trat auch mit zahlreichen Kabarettchansons und Theaterparodien hervor und schrieb das Libretto Jean Gilberts Erfolgsoperette Die Kinokönigin. Offenbar hatte Freund auch ein Studium in Marburg absolviert, denn 1899 erschien seine Dissertation mit dem Titel Huttens Vadiscus und seine Quellen.[2][3]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1890: Ungeschminktes. Geschichte aus Bühne Und Welt.[4]
  • 1891: Hausinschriften aus Marburgs Umgebung[5]
  • 1891: Volkslied und Gassenhauer: Lorelei und Rixdorfer (Texte Julius Freund)[6]
  • 1889: Margitta : komische Oper in drei Acten (Libretto)[7]
  • ca. 1900: Bühnensterne. Bilder aus der Theaterwelt.,[8]
  • 1902: Berlin bleibt Berlin, eine Posse, am Metropoltheater uraufgeführt[9]
  • 1904: Neuestes! Allerneuestes!, satirisch-parodistische Revue[10]
  • 1904: Die Herren von Maxim, „Großes Vaudeville mit Gesang und Tanz in 5 Bildern mit freier Benutzung von C. Flers's „Messalinette“ von Julius Freund. Musik von Viktor Hollaender“[11]
  • 1906: Der Teufel lacht dazu!, „Phantastisch-satyrische Revue von Julius Freund (für Gesang Nr. 3 „Kasino-Lied“ tief, gesungen von Josef Josephi) (Repertoirstück des Metropoltheaters in Berlin)“[12]
  • 1909: Don Karlos’ Silvesterscherz[13]
  • 1909: Die oberen Zehntausend > Drei süße Weibchen[14]
  • ca. 1910: Halloh! Die große Revue! Grosse Ausstattungsrevue. Musik von Paul Lincke., Programmheft.[15]
  • ca. 1910: Mädel aus dem Pensionat aus Die zwölf Frauen des Japhet[16]
  • Die Geisha – eine japanische Teehausgeschichte; übersetzt von C. M. Roehr und Julius Freund; Gesangstexte von Julius Freund[17]
  • um 1920: Schön war’s doch Prinzessin Tausendschönchen[18]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volker Kühn (Hrsg.): Kleinkunststücke Band 1: Donnerwetter – tadellos. Kabarett zur Kaiserzeit 1900–1918. Weinheim / Berlin 1987.
  • Jens-Uwe Völmecke: Die Berliner Jahresrevuen 1903–1913 und ihre Weiterführung in den Revue.Operetten des ersten Weltkrieges. (zugl. Diss. Universität Köln, Philosophische Fakultät), Köln 1997.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Kommentar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurzbiografie Julius Freund mit Titelangaben, abgerufen am 8. März 2022.
  2. Huttens Vadiscus und seine Quellen. Dissertation, abgerufen am 8. März 2022.
  3. Kommentar: Vadiscus ist die Kurzform der Veröffentlichung Vadiscus oder die römische Dreifaltigkeit von Ulrich von Hutten. (Anm. 44Pinguine. [1])
  4. Ungeschminktes. Geschichte aus Bühne Und Welt., abgerufen am 8. März 2022.
  5. Hausinschriften aus Marburgs Umgebung, abgerufen am 8. März 2022.
  6. Volkslied und Gassenhauer: Lorelei und Rixdorfer, abgerufen am 8. März 2022.
  7. Margitta (Digitalisat), abgerufen am 8. März 2022.
  8. Bühnensterne. Bilder aus der Theaterwelt. abgerufen am 8. März 2022.
  9. Metropol-Theater, Rezension der Aufführung und inhaltliche Zusammenfassung in: Vossische Zeitung, 25. August 1902, S. 6.
  10. Neuestes! Allerneuestes!, abgerufen am 8. März 2022.
  11. Die Herren von Maxim, abgerufen am 8. März 2022.
  12. Der Teufel lacht dazu!, abgerufen am 8. März 2022.
  13. Zensur zum Theaterstück Don Karlos’ Silvesterscherz von Julius Freund, abgerufen am 8. März 2022.
  14. Drei süße Weibchen. Rheinländer, aus: Die oberen Zehntausend., abgerufen am 8. März 2022.
  15. Halloh! Die große Revue! Grosse Ausstattungsrevue. Musik von Paul Lincke., abgerufen am 8. März 2022.
  16. Mädel aus dem Pensionat aus Die zwölf Frauen des Japhet, abgerufen am 8. März 2022.
  17. Die Geisha, abgerufen am 8. März 2022.
  18. Schön war’s doch Prinzessin Tausendschönchen, abgerufen am 8. März 2022.