Jürgen Erich Scheel

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Jürgen Ernst Scheel (1737–1795)

Jürgen Ernst Scheel (auch: Jürgen Erik Scheel, dänisch: Jørgen Erik Skeel) (* 4. Februar 1737 auf Schloss Nordborg; † 11. Januar 1795 in Kopenhagen) war ein Königlich dänischer Premierminister, Träger des Elefanten-Ordens und Landdrost (Landrat) der Herrschaft Pinneberg.

Leben

Er war ein Sohn des Geheimrates Holger Scheel (* 2. April 1699; † 9. März 1764) und dessen Ehefrau Regitze Sophie geb. Gyldenkrone (* 22. Mai 1706; † 27. Oktober 1779). Seine Frau war Anne Dorothea geb. Ahlefeldt (* 11. November 1743; † 25. April 1805), die er am 30. August 1765 heiratete. Aus dieser Ehe entstammten 13 Kinder.

Er wurde auf Schloss Nordborg geboren und wurde 1755 Hofjunker und stieg 1758 zum Kammerherrn auf. 1762 wurde er Mitglied der Kopenhagener Freimaurerloge St. Martin [1] und 1766 zum Stiftsamtmann von Bergen ernannt. Für seine Verdienste wurde er 1769 Ritter des Dannebrogordens und 1770 Abgeordneter im Finanscollegiet. Von 1770 bis 1784 Scheel Landdrost der Herrschaft Pinneberg und ließ 1771 das vielbeachtete herrschaftliche Barockhaus im Pinneberger Fahlskamp erbauen das 1966 abgerissen wurde. Gleichzeitig (1771) war Scheel Amtmann in Tondern.

1772 war er Nr. 9 der 35 Richter im Scheidungsverfahren zwischen dem König Christian VII. von Dänemark und Norwegen und der Königin Caroline Mathilde Im Jahr 1779 erfolgte die Ernennung zum Geheimrat und 1784 zum Stiftamtmann in Christiania (heute die Stadt Oslo) sowie zum Vorsitzender der Generaltoldkammeret. Im selben Jahr wurde Scheel Ritter des Elefanten-Ordens.

Nach ihm wurde am 26. Februar 1968 der Scheelring in Hamburg-Schnelsen benannt.

Quellen

Einzelnachweise

  1. K.L. Bugge, Det danske frimureries historie, bind 1, 1910, s. 199.