Kanzel des Friedhofs (Sommerhausen)

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Kanzel des Friedhofs in Sommerhausen

Die Kanzel des Friedhofs in Sommerhausen, einer Marktgemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg in Bayern, wurde 1609 geschaffen. Ort und Friedhof waren seit der Reformation lutherisch.

Die Außenkanzel aus Sandstein mit kuppelartiger Überdachung trägt am rechteckigen Schaft mit Totenkopf die Wappen der Schenken von Limpurg (oben) und der Marktgemeinde Sommerhausen.

Der sechseckige Kanzelkorb ist an den fünf geschlossenen Seiten mit Reliefs versehen: vorne mittig das Jüngste Gericht, flankiert von je einem Posaunenengel und den allegorischen Figuren der Fides (Glaube) und Spes (Hoffnung). Am unteren Rand des Kanzelkorbs sind viele weitere Wappen und Namen zu sehen.

Am oberen Rand läuft über alle fünf Relieffelder die Inschrift Hebräer 9,27–28 LUT:

„Wie den Menschen ist

gesetzt einmal zu sterben

darnach aber das gericht also

ist Christus einmal geopfert

wegzunehmen viler sünd. Heb 9“

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern. III. Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, Band 1: Bezirksamt Ochsenfurt. Bearbeitet von Hans Karlinger, 1911. (Nachdruck ISBN 3-486-50455-X), S. 240.
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Franken. Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Bearbeitet von Tilmann Breuer u. a., Deutscher Kunstverlag, München 1979, S. 779.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kanzel des Friedhofs (Sommerhausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 42′ 26″ N, 10° 1′ 28,6″ O