Karl Wilhelm von Schrötter
Karl Wilhelm von Schrötter (* 9. April 1748 auf Gut Wohnsdorf bei Friedland in Ostpreußen; † 2. Dezember 1819 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Justizminister in Preußen.
Leben
Karl Wilhelm Freiherr von Schrötter war ein Sohn von Friedrich Wilhelm von Schrötter (1712–1790) und jüngerer Bruder des späteren preußischen Reformers Friedrich Leopold von Schrötter. Er trat nach dem Jurastudium in Königsberg in den preußischen Staatsdienst ein und wirkte seit 1784 als Präsident des Landesjustizkollegiums in Marienwerder. Von 1789 bis 1794 war Schrötter am Kammergericht in Berlin, von 1807 bis 1809 war er preußischer Justizminister und danach Präsident des Oberlandesgerichts Königsberg. 1803 wurde ihm die Würde Kanzler in Preußen verliehen.
Er war mit Marie Charlotte von Dohna-Lauck (* 1. November 1757; † 16. Oktober 1794) verheiratet. Karl Wilhelms Sohn Ferdinand (1785–1863) war verheiratet mit Elisabeth Wedeke. Deren Sohn Eduard (1822–1883) war verheiratet mit Hedwig von Platen (1835–1907). Dieses letztgenannte Paar lieferte Fontane den Stoff für Effi Briest.[1] Aus Karl Wilhelms dritter, 1795 geschlossenen Ehe mit Katharine Sophie Albertine Caroline Reichsgräfin und Burggräfin von Dohna-Schlobitten, ging Wilhelm von Schrötter hervor. Er wurde preußischer Landrat und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
Literatur
- Gottlieb Krause: Schroetter, Karl Wilhelm, Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 583–585.
Weblinks
- Karl Wilhelm von Schrötter bei stammreihen.de
- Karl Wilhelm von Schrötter bei geneall.net
Einzelnachweise
- ↑ nach Franz Menges in NDB XXIII, S. 593
Personendaten | |
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NAME | Schrötter, Karl Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Justizminister |
GEBURTSDATUM | 9. April 1748 |
GEBURTSORT | Friedland in Ostpreußen |
STERBEDATUM | 2. Dezember 1819 |
STERBEORT | Königsberg i. Pr. |