Kiko Martínez

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Kiko Martinez Boxer
Daten
Geburtsname Francisco Martinez Sanchez
Geburtstag 7. März 1986
Geburtsort Elche
Nationalität SpanienSpanien Spanisch
Kampfname(n) La Sensación
Gewichtsklasse Superbantamgewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,65 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 42
Siege 35
K.-o.-Siege 26
Niederlagen 7

Francisco „Kiko“ Martinez Sanchez (* 7. März 1986 in Elche, Valencianische Gemeinschaft) ist ein spanischer Profiboxer. Er wurde im August 2013 mit dem Gewinn des IBF-Titels, Spaniens erster Weltmeister im Superbantamgewicht und der erste spanische Boxweltmeister seit dreieinhalb Jahren. Darüber hinaus ist er ehemaliger dreifacher Europameister der EBU.

In den Jahren von 2011 bis 2014 wurde er jeweils von ESPABOX zu Spaniens Boxer des Jahres gewählt.

Karriere

Martinez begann als Jugendlicher mit dem Boxen und bestritt rund 40 Amateurkämpfe, ehe er 2004 zu den Profis wechselte. Dort gewann er 17 Kämpfe in Folge, davon 14 vorzeitig. Dabei besiegte er in Dublin auch den ungeschlagenen späteren Weltmeister Bernard Dunne (24-0, 14 K.o.) durch K.o. in der ersten Runde und wurde dadurch erstmals Europameister im Superbantamgewicht. In seiner ersten Titelverteidigung musste er erstmals eine Niederlage hinnehmen, als er im englischen Nottingham nach zwölf Runden zum knappen Punkteverlierer gegen den Engländer Rendall Munroe (13-1) erklärt wurde. In einem Rückkampf, wiederum in England, verlor Martinez erneut nach Punkten über zwölf Runden.

Seine erste Chance auf einen WM-Titel erhielt er durch einen Ausscheidungskampf 2009 in Johannesburg gegen den Südafrikaner und späteren Weltmeister Takalani Ndlovu (29-5). Diesem unterlag er jedoch nach Punkten über zwölf Runden. 2010 gewann er in Dublin erneut den Europameistertitel durch einen Punktesieg gegen den Franzosen armenischer Herkunft Arsen Martirosyan (16-3). Diesen verteidigte er jeweils vorzeitig gegen Jason Booth (36-6) und im Rückkampf gegen Martirosyan (18-4).

Seine erste vorzeitige Niederlage erlitt er in seiner dritten Titelverteidigung Anfang 2013 in Belfast gegen Carl Frampton (15-0). Kurz vor Ende der neunten Runde ging Martinez durch eine Konterattacke des Briten zu Boden und erholte sich nicht mehr rechtzeitig, weshalb der finnische Ringrichter Anssi Perajoki den Kampf abbrach.

Im August 2013 gewann er den IBF-Weltmeistertitel gegen den ungeschlagenen kolumbianischen Titelträger Jhonatan Romero (23-0, 12 K.o.). Martinez war der von Anfang an aggressivere Boxer und gewann das Duell in Atlantic City durch T.K.o. in der sechsten Runde, nachdem Ringrichter David Fields den Kampf zugunsten von Martinez beendet hatte.

Ende des Jahres verteidigte er den Titel in Spanien durch K.o. in der neunten Runde gegen den südafrikanischen Ex-Weltmeister Jeffrey Mathebula (27-4). Im April 2014 verteidigte er den Titel in Ōsaka erneut durch T.K.o. in der siebenten Runde gegen den zweifachen Weltmeister Hozumi Hasegawa (33-4). Im September 2014 traf er in Belfast erneut, diesmal in einem WM-Kampf, auf Carl Frampton (18-0). Frampton dominierte den Kampf mit seinen Jabs und Körpertreffern und konnte sich so über zwölf Runden den Sieg nach Punkten sichern.

Im Juli 2015 boxte Martinez in Manchester um den Weltmeistertitel der WBA, wurde jedoch vom britischen Titelträger Scott Quigg (30-0, 22 K.o.) besiegt. Ringrichter Terry O'Connor beendete den Kampf nach zwei Niederschlägen des Spaniers in der zweiten Runde.

Am 27. Februar 2016 bestritt er in Kalifornien einen Weltmeisterschaftskampf um den WBA-Titel im Federgewicht. Martinez war dabei gegen Titelträger Léo Santa Cruz (31-0, 17 K.o.) chancenlos, ging bereits in der ersten Runde zweimal zu Boden und verlor in der fünften Runde durch Knockout.

VorgängerAmtNachfolger
Jhonatan RomeroBoxweltmeister im Superbantamgewicht (IBF)
17. August 2013 – 6. September 2014
Carl Frampton

Weblinks