Kirdorfer Bach

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Kirdorfer Bach
Schemazeichnung von Heuchelbach und Eschbach

Schemazeichnung von Heuchelbach und Eschbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 248924
Lage Hessen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Eschbach → Nidda → Main → Rhein → Nordsee
Quelle am Südwesthang des Emesberg
50° 15′ 48″ N, 8° 33′ 8″ O
Quellhöhe ca. 490 m ü. NN[1]
Zusammenfluss mit dem Dornbach zum Eschbach in Bad Homburg-GonzenheimKoordinaten: 50° 13′ 17″ N, 8° 38′ 34″ O
50° 13′ 17″ N, 8° 38′ 34″ O
Mündungshöhe ca. 148 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 342 m
Sohlgefälle ca. 38 ‰
Länge 8,9 km[3]
Mittelstädte Bad Homburg
Kirdorfer Bach am „Jubiläumspark“

Kirdorfer Bach am „Jubiläumspark“

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Der Kirdorfer Bach ist der knapp neun Kilometer lange linke und nordöstliche Quellbach des Eschbach.

Geografie

Verlauf

Quellbereich des Tiefenbachs

Die Hauptquellzone des Baches liegt im Taunus am südwestexponierten Hang des Emesberg in 420 und 490 m ü. NN zwischen Herzberg und Saalburg. Die ehemals wichtigste Quelle trägt den Namen Nymphenquelle. Die Quellzone unterliegt heute starken Einflüssen durch die Trinkwassergewinnung. Zur Wasserversorgung der Stadt Bad Homburg vor der Höhe wurde hier Anfang des 20. Jahrhunderts der Jungfernstollen ins Gestein getrieben und talabwärts der Saalburgstollen, der ca. 8 l/s Wasser bringt. Entsprechend wird Kluftgrundwasser aus dem Berg gezogen und der Oberlauf des Kirdorfer Baches fällt oft trocken. Erst im weiteren Verlauf an der Schichtgrenze von Quarzit zu unterlagerndem, wenig durchlässigen Gestein in ca. 290–320 m ü. NN finden sich flächige Feuchtgebiete mit kleinen Quellaustritten, die dem Kirdorfer Bach auch im Sommer etwas Wasser bringen. Von links münden Saalborn und Fahrborn. Der Oberlauf des Fahrborn ist heute durch die Bundesstraße 456 abgetrennt. Entlang von ehemaliger Deponie und Golfplatz erreicht der Kirdorfer Bach die Bundesstraße zur Saalburg. Am nachfolgenden Weberpfad mündet von rechts der Bach aus den Röderwiesen ein. Der von links zufließende Tiefenbach kommt aus dem Kirdorfer Feld, einem Naturschutzgebiet. Weitflächig sind hier artenreiche Wasser-Greiskraut- Silau- und Glatthaferwiesen mit seltenen Pflanzen verbreitet.

In der Ortslage von Bad Homburg-Kirdorf ist der Bach verrohrt. Im Jahr 2006 wurde ein Teil der Verrohrung zwischen dem Bebauungsrand von Kirdorf und der Unterquerung des Sportplatzes innerhalb einer Grünanlage beseitigt und der Bach renaturiert, ebenso der Tiefenbach mit seiner Mündung. Ein Teil des Wassers wird in Bad Homburg um Jubiläumspark und Kurpark herumgeleitet, der Rest speist die Teiche der Grünanlagen. In Gonzenheim fließt der Kirdorfer Bach mit dem Dornbach zusammen. Ab hier heißt das Gewässer Eschbach.

Zuflüsse

  • Saalborn (links), 1,3 km
  • Fahrborn (links)
  • Bach aus den Röderwiesen (rechts), 1,3 km
  • Tiefenbach (links), 1,8 km

Flusssystem Nidda

Literatur

  • T. Schuhmacher: Abriss zur hydrologisch/ökologischen Situation im Einzugsgebiet des Eschbach mit Abschätzung von Alternativmöglichkeiten zum geplanten Hochwasserrückhaltebecken von Nieder-Eschbach. 1987

Einzelnachweise

  1. Taunus 3 Topographische Freizeitkarte DTK 25
  2. Google Earth
  3. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)