Klaus Zeitler

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Klaus Zeitler (* 27. September 1929 in Würzburg) ist ein deutscher Politiker (SPD, REP, Würzburger Liste).

Leben

Klaus Zeitler wurde als Sohn von Max Zeitler (NSDAP, Oberbürgermeister der Stadt Erfurt) geboren und wuchs in Erfurt, Würzburg und Potsdam auf. Er studierte Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Würzburg, Köln und Dijon. Nach den Staatsexamen promovierte er zum Dr. jur. und war in verschiedenen Stellungen als Rechtsanwalt tätig.

Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Parteien

Seit den 1950er Jahren war Zeitler SPD-Mitglied. Anfang der 1990er Jahre verließ er die SPD und trat am 7. Mai 1992 den Republikanern bei. Dies begründete er damit, dass es „die SPD Kurt Schumachers [...], die die nationalen und sozialen Interessen der Deutschen vertreten hat [...] so nicht mehr [gibt]“ und dass „das wiedervereinigte Deutschland [...] eine Partei [verlangt], die sich dieser Aufgabe der nationalen und sozialen Interessenvertretung in einem Europa der Nationen und Regionen bewußt ist und auch danach handelt.“

Aufgrund des autoritären Führungsstils des damaligen REP-Bundesvorsitzenden Franz Schönhuber verließ er die Partei bald wieder. Um 1996, nachdem Rolf Schlierer die Parteiführung übernommen hatte, trat er allerdings wieder ein und wurde Mitglied im Bundesvorstand der Partei.

2003 verließ er die Republikaner erneut und wurde Mitglied der Wählervereinigung „Würzburger Liste“.

Politische Ämter

Von 1956 bis 1958 war Zeitler Mitglied im Würzburger Stadtrat. Von 1968 bis 1990 war er Oberbürgermeister von Würzburg. Von 1982 bis 1990 war er außerdem Mitglied im Bayerischen Senat, und von 1975 bis 1990 war er Vorsitzender des DPWV-Landesverbands Bayern.

Bei der Kommunalwahl 1996 zog er als Kandidat der Republikaner wieder in den Würzburger Stadtrat ein. 2002 wurde er, erneut für die Republikaner, wiedergewählt. Seit seinem Parteiwechsel 2003 ist er im Stadtrat Mitglied der Fraktion der Würzburger Liste, für die er 2008 wiedergewählt wurde.

Weblinks

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 30, Nr. 219, 21. November 1978.
  2. Ehrenbürger der Universität