Klement Tockner

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Klement Tockner (* 1. November 1962 in Schöder, Bezirk Murau, Steiermark[1][2][3]) ist ein österreichischer Biologe, Gewässerökologe und Hochschullehrer. Ab 2007 war er Professor für Aquatische Ökologie der Freien Universität Berlin und Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Im Mai 2016 wurde er zum Präsidenten des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gewählt.

Leben

Klement Tockner studierte Zoologie und Botanik an der Universität Wien, wo er 1993 mit einer Dissertation über die Ökologie der Uferbereiche der österreichischen Donau (Stauraum Altenwörth, Wiener Donaukanal und freie Fließstrecke) promovierte.[4] Von 1993 bis 1994 war er als Berater für Gewässermanagement in Ruanda und Uganda tätig. Anschließend kehrte er als Postdoctoral Fellow an die Universität Wien zurück.

1996 wechselte er als Oberassistent an die ETH Zürich tätig, wo er 2005 zum Titularprofessor ernannt wurde. Von 1997 bis 2007 leitete er eine Forschungsgruppe an der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG). 2002 war er JSPS Fellow an der Universität Tōhoku, 2004/05 war er als Gastwissenschaftler am Cary Institute of Ecosystem Studies in Millbrook (New York). 2007 übernahm er die Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin sowie einen Lehrstuhl für Aquatische Ökologie an der Freien Universität Berlin.

Tockner ist Mitglied in verschiedenen Gremien und Beiräten und berät wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsprojekte. Dazu zählen unter anderem die Kommission Wasserforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz (BFG), das katalanische Wasserforschungsinstitut ICRA, das griechische Wasserforschungsinstitut HCMR, der WasserCluster Lunz und das nationale japanische Umweltforschungsinstitut NIES.[5]

Im Mai 2016 wurde Tockner für vier Jahre zum Präsidenten des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gewählt. Er übernahm diese Aufgabe mit 1. September 2016 von Interimspräsidentin Christine Mannhalter.[6]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

  • 2009: Rivers of Europe, gemeinsam mit Urs Uehlinger und Christopher T. Robinson, Elsevier-Verlag, Amsterdam 2009, ISBN 978-0-12-369449-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Curriculum Vitae: Prof. Dr. Klement Tockner. Abgerufen am 7. Oktober 2016.
  2. derStandard.at: FWF-Präsident Tockner: "Wissenschaft muss auch unbequem sein". Artikel vom 7. Oktober 2016, abgerufen am 7. Oktober 2016.
  3. diepresse.com: „Was zählt, ist die großartige Idee“. Artikel vom 20. Mai 2016, abgerufen am 19. Juni 2016.
  4. Verbundkatalog: Ein Beitrag zur Ökologie der Uferbereiche der österreichischen Donau : (Stauraum Altenwörth, Wiener Donaukanal und freie Fließstrecke). Dissertation, 1993.
  5. Biologe Klement Tockner neuer FWF-Präsident. Artikel vom 17. Mai 2016, abgerufen am 19. Juni 2016.
  6. derStandard.at - Biologe Klement Tockner neuer FWF-Präsident. Artikel vom 17. Mai 2016, abgerufen am 17. Mai 2016.
  7. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Klement Tockner (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 19. Juni 2016.
  8. Prof. Dr. Klement Tockner wird Leopoldina-Mitglied. Artikel vom 29. Mai 2015, abgerufen am 19. Juni 2016.