Kulpahar

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Kulpahar
कुलपहाड़
Kulpahar (Indien)
Kulpahar (Indien)
Staat: Indien Indien
Bundesstaat: Uttar Pradesh
Distrikt: Mahoba
Subdistrikt: Kulpahar
Lage: 25° 19′ N, 79° 38′ OKoordinaten: 25° 19′ N, 79° 38′ O
Höhe: 200 m
Fläche: 2,76 km²
Einwohner: 20.096 (2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 7281 Ew./km²
Kulpahar – Ortsbild
Kulpahar – Ortsbild
Kulpahar – Ortsbild

d1

Kulpahar (Hindi: कुलपहाड़; auch Kul Pahar) ist eine Kleinstadt mit etwa 25.000 Einwohnern in der Bundelkhand-Region im Distrikt Mahoba im Süden des nordindischen Bundesstaats Uttar Pradesh.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kleinstadt Kulpahar liegt ca. 135 km östlich von Jhansi bzw. 25 km westlich von Mahoba in einer Höhe von ca. 200 m. Das Klima ist trocken und warm; Regen (ca. 885 mm/Jahr) fällt nahezu ausschließlich während der sommerlichen Monsunmonate.[2]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1991 2001 2011
Einwohner 13.814 17.442 20.096[3]

Ca. 85 % der Einwohner sind Hindus und etwa 13,5 % sind Moslems; der Rest entfällt auf andere Glaubensgemeinschaften (Jains, Sikhs, Christen, Buddhisten etc.) Man spricht Hindi und Bundeli.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region ist traditionell landwirtschaftlich orientiert. Seit geraumer Zeit wird auch Granitabbau betrieben. Das grobe, graue, rosafarbene oder rötliche Gestein enthält Spuren von Feldspat, Dolerit und Quarz. Durch die vielen verschieden gefärbten Granitarten ist die Nachfrage nach dem Baumaterial hoch. Die wichtigsten Vorkommen liegen unterirdisch und werden im Tagebau gefördert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Alter der Stadt ist unbekannt, eine Siedlung gab es wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter; die Chandella-Dynastie errichtete vom 9. bis zum 12. Jahrhundert in der Umgebung der heutigen Stadt mehrere Tempel (mandira) und Stufenbrunnen (baolis), die jedoch allesamt während der muslimischen Invasion in Nordindien zerstört wurden. Danach gehörte der Ort zum Sultanat von Delhi (ab 1206) und zum Mogulreich (ab 1526). Um 1700 durch die Bundela-Rajputen (neu) gegründet; durch den Vertrag von Bassein (1802) fiel die Stadt an die Briten und wurde Hauptstadt eines eigenen Fürstenstaats im Bundelkhand-Gebiet der Central Indian Agency. Bis zur Schaffung des eigenständigen Distrikts Mahoba (1995) war Kulpahar Teil des Distrikts Hamirpur.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ruine des palastartigen Forts befindet sich auf einem steilen Hügel in ca. 250 m Höhe; interessant sind mehrere Bauten und Skulpturen.

Stufenbrunnen oder Bad Yajna kund
nähere Umgebung

In und um Kulpahar gibt es mehrere archäologische Fundstellen mit Bauten aus mittelalterlicher Zeit. Einige der Fundorte sind:

Ausflugsziele
Tempelruine im Kalinjar-Fort

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulpahar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kulpahar – div. Daten + Fakten
  2. Kulpahar – Klimatabellen
  3. Kulpahar – Census 1991 bis 2011