Lidingö
Lidingö | ||||
| ||||
Staat: | Schweden | |||
Provinz (län): | Stockholms län | |||
Historische Provinz (landskap): | Uppland | |||
Gemeinde (kommun): | Lidingö | |||
Koordinaten: | 59° 22′ N, 18° 8′ O | |||
Einwohner: | 31.561 (31. Dezember 2010)[1] | |||
Fläche: | 12,51 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 2523 Einwohner/km² |
Lidingö ist eine Insel und Stadt in der schwedischen Provinz Stockholms län und der historischen Provinz Uppland. Sie ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Die ist Teil des Stockholmer Schärengartens.
Geschichte
Die Insel entstand aus einem Gewirr von Schären durch die Landhebung und hat ihre heutige Form etwa zur Zeitenwende erhalten. Die erste Besiedlung von Lidingö lässt sich durch Runenfunde (z.B. Runenstein vom Askirkevägen, Runenfelsen von Bo Gård, Runenstein von Dalängen) aus der Vendel- und Wikingerzeit mindestens auf das 7. Jahrhundert datieren. Wahrscheinlich fand die Erstbesiedelung von Teilen Lidingös aber bereits in der Bronzezeit statt.
1912 wurden die Fabrikanlagen der Firma Aktiebolaget Gas-Accumulator (AGA) gebaut. 1926 bekam Lidingö die Stadtrechte.
In der Stadt befanden sich die Svenska Aero AB-Flugzeugwerke, die ab 1921 Heinkel-Flugzeuge in Lizenz bauten.
Sport
Der örtliche Sportverein IFK Lidingö bietet zahlreiche Sportarten an.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- John Ausonius, verurteilter Mörder
- May Britt, Schauspielerin
- Mikael Dorsin, Fußballspieler
- Lena Endre, Schauspielerin
weitere Persönlichkeiten
- Bertolt Brecht, Schriftsteller, lebte dort 1939/40 als Fluchtmigrant.
- Wolf S. Jacobson, Fluchtemigrant, orthodoxer Rabbiner, Leiter eines Zentrums zur Rettung jüdischer Mädchen in Lidingö 1945-48[2]
- Gustav Dalén, Ingenieur und Träger des Nobelpreises für Physik. Er lebte eine Zeit lang in Lidingö und starb schließlich dort.
- Carl Milles, bedeutendster schwedischer Bildhauer, lebte und starb in Lidingö und vermachte der Stadt sein Haus mit antiker Kunstsammlung und eigenen Werken, welches heute ein Museum ist.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Tätorternas landareal, folkmängd och invånare beim Statistiska centralbyrån.
- ↑ Chana Mandel, Lidingo: memories of the small Swedish haven which 200 girls called 'home' after the Holocaust, Feldheim Pub 1998