Linie 12 (Metro Madrid)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2016 um 18:27 Uhr durch Kopiersperre (Diskussion | Beiträge) ({{Belege}}). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
12
Puerta del Sur 10
San Nicasio
Leganés Central
Hospital Severo Ochoa
Casa del Reloj
Julián Besteiro
El Carrascal
El Bercial
Los Espartales
El Casar
Juan de la Cierva
Getafe Central
Alonso de Mendoza
Conservatorio
Arroyo Culebro
Parque de los Estados
Fuenlabrada Central
Parque Europa
Hospital de Fuenlabrada
Loranca
Manuela Malassaña
Hospital de Móstoles
Pradillo
Móstoles Central
Universidad Rey Juan Carlos
Parque Oeste
Alcorcón Central
Parque Lisboa
Puerta del Sur 10

Die Linie 12 (span. Línea 12, kurz L-12) ist eine U-Bahn-Linie der Metro Madrid. Diese auch als MetroSur („Südmetro“) bezeichnete Linie ist die einzige des gesamten Netzes, die vollständig außerhalb des Stadtgebietes von Madrid verläuft. Sie verbindet als Ringstrecke die südlich gelegenen Vorstädte Alcorcón, Leganés, Getafe, Fuenlabrada und Móstoles miteinander. Im Jahr 2005 hatten diese fünf Städte zusammen über 900.000 Einwohner, mit stark steigender Tendenz.

Die Strecke ist 40,96 km lang, besitzt 28 Stationen und gehört zum Großprofilnetz. Die Stationen sind einheitlich 115 m lang; der durchschnittliche Stationsabstand beträgt 1,450 Kilometer. Eine Verknüpfung mit dem übrigen Netz der Madrider Metro besteht nur bei Puerta del Sur in Alcorcón, der Endstation der L-10. Hingegen bestehen an sechs Stationen Umsteigemöglichkeiten zu vier verschiedenen Linien von Cercanías, der S-Bahn der Hauptstadtregion.

Neben ausgedehnten Wohn- und Industriegebieten erschließt die L-12 auch die verschiedenen Standorte zweier Universitäten, die Universidad Carlos III und die Universidad Rey Juan Carlos. Obwohl die Strecke teilweise durch nicht überbautes Gelände führt, verläuft sie vollständig unterirdisch. Dadurch soll die prognostizierte rasante Siedlungsentwicklung nicht beeinträchtigt werden. Die Flächen direkt über dem Tunnel gehören zu einem großen Teil der Metrogesellschaft. Geplant ist, den Streckenbau über den Verkauf dieser Grundstücke zu refinanzieren, sobald die Grundstückspreise über das Preisniveau zum Zeitpunkt des Kaufes steigen.

Die Bauarbeiten begannen im April 2000. Drei Jahre später, am 11. April 2003, erfolgte die Inbetriebnahme der L-12 auf ihrer gesamten Länge. Am selben Tag verlängerte man auch die L-10 von Colonia Jardín nach Puerta del Sur und schuf so eine Verbindung zum übrigen Netz. Damit waren an einem einzigen Tag insgesamt 47 Kilometer neue Metrostrecken eröffnet worden, so viel wie nie zuvor in ganz Europa.

Geplant ist eine Verlängerung der L-3 nach Getafe. Dort soll an der Station El Casar eine zweite Verbindung zum übrigen Metronetz entstehen. Mittelfristig sollen bei entsprechender Siedlungsentwicklung neue Stationen in die bestehende Strecke eingefügt werden.