Lisa Loch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. April 2016 um 10:44 Uhr durch Ephraim33 (Diskussion | Beiträge) (http://werwirdmillionar.blogspot.de/2013/11/montag-den-25112013-1121-sendung.html http://werwirdmillionar.blogspot.de/2013/11/montag-den-02122013-1122-sendung.html). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lisa Loch auf der Premiere des Films The Expendables 3 2014 in Köln

Lisa Loch (* 14. April 1985 in Essen) ist ein deutsches Model aus Köln. Bundesweite Aufmerksamkeit erregte ihre Auseinandersetzung mit dem Fernsehmoderator Stefan Raab.

Leben

Lisa Loch machte im Jahr 2004 ihr Abitur und studierte im Anschluss Betriebswirtschaftslehre.[1] Das Studium schloss sie 2011 mit Diplom ab. Derzeit promoviert Loch am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule zum Thema „Reziproke Effekte von Prominenz auf Rezipienten und Medieninhalte aus medienökonomischer Perspektive“.[2]

Neben der Tätigkeit als Model arbeitet Loch als Schauspielerin und Moderatorin.[3] Werbespots drehte sie unter anderem für RTL, das ZDF und die FDP. Sie moderierte die Sendung Nightlive.TV bei virtualnights.com. Seit Januar 2015 moderiert sie bei Köln.tv die News und das Magazin. Am 25. November und 2. Dezember 2013 nahm sie als (gewöhnliche) Kandidatin an der Fernsehshow Wer wird Millionär? teil und gewann 32.000 Euro.[4]

Auseinandersetzung mit Stefan Raab

Im Alter von 16 Jahren hatte sich Loch 2001 bei einer Miss-Wahl zur Miss Alemania beworben, über die das RTL-Magazin Explosiv berichtete. Unter anderem wurde auch Loch mit den Worten „Hallo, ich heiße Lisa Loch und bin 16 Jahre alt“ zitiert. Dieser Filmausschnitt wurde von TV total auf ProSieben verwertet. In mehreren Sendungen machte Raab Bemerkungen über den Namen Loch, die der Münchner Merkur als „versaute Witze“ bezeichnete.[5]

Loch erfuhr dadurch Hänseleien durch ihr Umfeld, wurde telefonisch belästigt und auf offener Straße beleidigt. In der Folge begab sie sich in therapeutische Behandlung.[6]

Loch verklagte daraufhin Raab, die Produzenten seiner Sendung und ProSieben auf Schadensersatz in Höhe von 300.000 Euro vor dem Landgericht Essen. Mit Urteil vom 4. Februar 2004 durch das Oberlandesgericht Hamm wurden ihr schließlich im Berufungsprozess 70.000 Euro zugesprochen.[6]

Das Gericht urteilte, Raab habe durch die öffentliche Verunglimpfung der Schülerin ihr Persönlichkeitsrecht schwer verletzt. Satire könne einen beachtlichen Freiraum beanspruchen, dürfe eine Person aber nicht im Kernbereich verletzen, hieß es. Dabei sei vor allem zu berücksichtigen gewesen, dass die Klägerin bei der Ausstrahlung der Sendungen noch minderjährig gewesen sei. Eine Revision durch den Bundesgerichtshof wurde nicht zugelassen.[7] Raab selbst hat sich bei Lisa Loch nie entschuldigt.[5]

Filmografie

Weblinks

Commons: Lisa Loch – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Lästeropfer Lisa Loch holt zum Schlag gegen Raab aus. In: Welt Online vom 11. August 2011
  2. http://www.focus.de/kultur/kino_tv/wer-wird-millionaer-raabs-mobbing-opfer-lisa-loch-erzockt-32-000-euro_id_3449908.html
  3. So machte Raab sie zum Mobbing-Opfer. In: Bild.de vom 21. Oktober 2011
  4. Raab-Opfer erzockt 32.000 Euro. Sind Sie so klug wie Lisa Loch? auf Focus.de vom 3. Dezember 2013
  5. a b Lisa Loch: Ich ging durch die Hölle. In: Merkur-Online, abgerufen am 13. Dezember 2011
  6. a b Raab zu 70.000 Euro Schadenersatz verurteilt. In: Spiegel Online vom 4. Februar 2004
  7. Raab muss 70 000 Euro an Lisa Loch zahlen. In: Berliner Zeitung vom 24. Dezember 2004