Long Cold Winter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. März 2016 um 10:21 Uhr durch JamesP (Diskussion | Beiträge) (fixed typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Long Cold Winter
Studioalbum von Cinderella

Veröffent-
lichung(en)

1988

Aufnahme

November 1987 bis Juni 1988

Label(s) Phonogram

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Hard Rock, Glam Metal

Titel (Anzahl)

10

Länge

43:51

Besetzung
  • Bass: Eric Brittingham

Produktion

Andy Johns, Tom Keifer, Eric Brittingham

Studio(s)

Bearsville Studios, Kajem Studios

Chronologie
Night Songs
(1986)
Long Cold Winter Heartbreak Station
(1990)

Long Cold Winter ist der Titel des 1987 erschienenen zweiten Studioalbums der US-amerikanischen Hard Rock/Bluesrock-Band Cinderella.

Hintergrund

Nachdem die Gruppe mit dem Debütalbum Night Songs 1986 sehr erfolgreich gewesen war (Platz 3 der Billboard 200, drei Singles in den US-Single-Charts, sowie eine Goldene Schallplatte nach einer US-Tournee als Vorgruppe von Bon Jovi), begab sich die Band 1988 erneut mit Produzent Andy Johns ins Studio, um das Nachfolgealbum aufzunehmen.

Johns, bekannt durch seine Arbeit als Toningenieur für Led Zeppelin, hatte bereits das Debütalbum produziert. Neben Johns beteiligten sich jedoch auch Sänger Tom Keifer und Bassist Eric Brittingham an der Produktionsarbeit.[1] Die Band wurde für die Aufnahmen erneut durch einen Keyboarder verstärkt: Rick Crinitti spielte Hammond B3, Klavier und Synthesizer und trug zum Hintergrundgesang bei. Bemerkenswert fiel vor allem die Liste der Schlagzeuger aus, die Fred Coury als Gastmusiker unterstützten: Cozy Powell und Denny Carmassi waren an den Aufnahmen beteiligt.[1] Powell war von Coury, der zum ersten Mal überhaupt in einem Aufnahmestudio arbeitete, vorgeschlagen worden.[2] Weitere Gastmusiker waren Kurt Shore (Keyboards), Jay Levin (Steel Guitar), Paulinho da Costa (Percussion) und John Webster (Keyboards). Webster hatte die Band schon bei Night Songs unterstützt.

Alle Songs, mit Ausnahme von If You Don’t Like It waren von Tom Keifer geschrieben worden, If You Don’t Like It hatte er zusammen mit Eric Brittingham geschrieben. Die Aufnahmen fanden, wie schon bei Night Songs in den Bearsville Studios und den Kajem-Studios statt, die Tonmischung erfolgte ebenfalls in den Bearsville Studios.

Titelliste

Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben
Long Cold Winter
 US10XX.XX.1988(66 Wo.)
Singles
Gypsy Road
 US51XX.XX.1988(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
Don’t Know What You Got (Till It’s Gone)
 US12XX.XX.1988(22 Wo.)
Coming Home
 US20XX.XX.1989(17 Wo.)
The Last Mile
 US36XX.XX.1989(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Long Cold Winter
Nr.TitelAutor(en)Länge
1.Bad Seamstress Blues/Fallin’ Apart at the SeamsTom Keifer5:23
2.Gypsy RoadTom Keifer4:05
3.Don’t Know What You Got (Till It’s Gone)Tom Keifer5:56
4.The Last MileTom Keifer3:25
5.Second WindTom Keifer3:57
6.Long cold WinterTom Keifer5:22
7.If You Don’t Like ItTom Keifer, Eric Brittingham4:13
8.Coming HomeTom Keifer4:55
9.Fire and IceTom Keifer3:19
10.Take Me BackTom Keifer3:16
Gesamtlänge:43:51

Rezeption

Long Cold Winter wurde am 9. September 1988 mit einer Goldenen und einer Platin-Schallplatte für mehr als 1.000.000 Million verkaufte Alben ausgezeichnet. Noch im November desselben Jahres gab es Doppelplatin und am 23. Januar 1997 erhielt die Gruppe für das Album die Dreifach-Platinauszeichnung.[3]

Holger Stratmann schrieb für Rock Hard in einer Rezension des Albums, er habe die Band für eine „hochgepushte, mittelmäßige Posertruppe“ gehalten, die „neben zwei, drei akzeptablen Songs so gut wie nichts zu bieten“ gehabt habe und „mit aufgesetztem Image, niveaulosen Videos und der Hilfe eines Bon Jovi zum Millionenseller avanciert“ geworden sei. Seine Meinung über die Band habe sich „trotzdem grundlegend geändert.“ Der Grund sei „die zweite, so unscheinbar wirkende LP“ Long Cold Winter. Musikalisch sei die Gruppe „ehrlicher, origineller und vor allem besser“ geworden. Long Cold Winter sei „ein überraschend starkes Rock'n'Roll-Album, rauh, ungeschliffen, kraftvoll, aber doch melodiös. Traditionelle Sounds und eine gewaltige Prise Blues“ würden ein Lebensgefühl vermitteln, das „in dieser reinen Form nur noch von Bands wie AC/DC erreicht“ werde. Das Album sei „genau der richtige Soundtrack, um auf einem Mississippidampfer mit einer Flasche Southern Comfort den Sonnenuntergang mitzuerleben“ Was das Album auszeichne, sei „die Tatsache, daß es ausgerechnet dieser Band gelungen“ sei, „zehn gute bis sehr gute Songs zu schreiben, die mitunter erstklassige, alles andere als klischeehafte Refrains“ enthielten. „Viel Feeling in der rauhen Stimme“ habe Sänger Tom Keifer schon auf der letzten LP gehabt, nun seien „auch die richtigen Stücke dafür geschrieben“ worden. Titel wie Fallin' Apart At The Teams, The Last Mile, Long Cold Winter oder Coming Home würden dem Autoren „schon seit Tagen im Kopf rum“ schwirren. Sein Fazit: „Eine starke LP“.[4]

In der August-Ausgabe der Zeitschrift Metal Hammer war Long Cold Winter 1988 Album des Monats.[5]

Im Jahr 2014 belegte das Album Platz 84 auf der Liste Die 100 besten Metal- und Hardrock-Alben aller Zeiten des Rolling Stone.[6]

Einzelnachweise

  1. a b Booklet der CD
  2. Oliver Klemm: Cinderella. Des Märchens zweiter Teil. In: Metal Hammer/Crash. Internationales Hardrock & Heavy Metal Poster-Magazin. Juni 1988, S. 120 f.
  3. Auszeichnungsdatenbank der RIAA
  4. Holger Stratmann in: Rock Hard, Heft 28 (1988)
  5. Metal Hammer, Heft 8.1988, Seite 47
  6. http://www.rollingstone.de/die-100-besten-metal-und-hardrock-alben-aller-zeiten-363764/