Louis Lallemant

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Louis Lallemant S.J. (* 1. November 1578 in Châlons-en-Champagne; † 5. April 1635 in Bourges) war ein französischer Priester, Jesuit und Theologe.

Leben

Nach der Schulbildung bei den Jesuiten trat Louis Lallement 1605 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach der üblichen Ausbildung in Pont-à-Mousson im Jahr 1614 in Paris zum Priester geweiht, wurde er 1615 zum Spiritual im Kolleg in Bourges und wenig später schon zum Novizenmeister. Von 1626 ab begleitete er die schon im Leben gereiften Jesuiten, die sich nach einer letzten sorgfältigen Prüfung dem Orden endgültig anzuschließen gedachten. Bald erkrankte er aber schwer und starb am 5. April 1635, einem Gründonnerstag; er wurde nur 47 Jahre alt.

Einzig vom Tod her sieht man das Leben richtig, sagte er: „Die Gelegenheit einen guten Tod zu sterben ist deshalb etwas so Kostbares, daß kein vernünftiger Mensch verpassen sollte, sie zu ergreifen ... zu sterben bei der Verkündigung der frohen Botschaft.“ Louis Lallemant gilt als ein wichtiger Vertreter der Ignatianischen bzw. Jesuitischen Schule der Askese.

Werke

Es existieren von Louis Lallemant keine Schriften, außer einigen Briefen. Seine Hörer pflegten mitzuschreiben, was er ihnen vortrug. Die veröffentlichten Aufzeichnungen stammen von Jean Rigoleuc, und in geringerem Maß auch von Jean-Joseph Surin.

Papst Franziskus bemerkte im Jahr 2013 über sich selbst, er „stehe hingegen der mystischen Strömung von Louis Lallement“ (im Jesuitenorden) nahe.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Antonio Spadaro SJ, Interview mit Papst Franziskus in: Stimmen der Zeit, 19. September 2013