Ludwig Arnold (Mathematiker)

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Prof. Dr. Ludwig Arnold
Ludwig Arnold (2024)

Ludwig Arnold (* 1937 in Effelder) ist ein deutscher Mathematiker und Hochschullehrer.[1][2]

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arnold studierte an der Universität Stuttgart Mathematik. Er schloss sein Studium 1962 mit dem Diplom ab.[2] 1965 promovierte er dort bei Walter Knödel und Bodo Volkmann mit einer Arbeit zum Thema Über die Konvergenz einer zufälligen Potenzreihe.[3][4] 1969 habilitierte er sich ebenda mit einer Arbeit zum Thema Zur asymptotischen Verteilung der Eigenwerte zufälliger Matrizen.[2][5] Von Anfang der 1970er Jahre bis zu seiner Emeritierung Anfang des 21. Jahrhunderts war Arnold Professor für Mathematik und Informatik, Institut für Dynamische Systeme an der Universität Bremen.[6][7][2][3][8][1]

Forschungsinteressen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arnold forscht auf dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Statistik. Sein Spezialgebiet sind dynamische Systeme.[2][9]

Arnold war Antragsteller und beteiligter Wissenschaftler für folgende von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekte:

  • 1997–2002: Evolutionärer Formalismus
  • 1997–2004: Dynamik unendlichdimensionaler stochastischer Systeme
  • 2001–2004: Modellierung von Schiffsbewegungen durch zufällige dynamische Systeme[8]

Arnold hat mehr als 50 Publikationen verfasst. Sein h-Index liegt bei 22.[10] Er betreute mehr als 30 Doktoranden, von denen sieben ebenfalls Professoren wurden.[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit anderen: Dynamical Systems: Lectures given at the 2nd Session of the Centro Internazionale Matematico Estivo (C.I.M.E.) held in Montecatini Terme, Italy, 2009, Springer, ISBN 978-3540600473
  • Random Dynamical Systems, 1998, Springer, ISBN 978-3540637585
  • Mit anderen, als Herausgeber: Lyapunov exponents: proceedings of a conference held in Oberwolfach, 1990, Springer, ISBN 978-3-540-54662-7
  • Mit anderen, als Herausgeber: Lyapunov exponents: proceedings of a workshop held in Bremen, 1986, Springer, ISBN 978-3-540-16458-6
  • Mit anderen, als Herausgeber: Stochastic nonlinear systems in physics, chemistry, and biology : proceedings of the workshop, Bielefeld, 1981, Springer, ISBN 978-3-540-10713-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Prof. im Ruhestand bei uni-bremen.de. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
  2. a b c d e DNB 14200684X Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zu Ludwig Arnold
  3. a b c Ludwig Arnold im Mathematics Genealogy Project (englisch)
  4. DNB 481323015 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zur Dissertation von Ludwig Arnold
  5. DNB 482136073 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zur Habilitationsschrift von Ludwig Arnold
  6. DNB 780539230 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zu Ludwig Arnold, 1977 in Bremen
  7. DNB 959844422 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zu Ludwig Arnold, 2000 in Bremen
  8. a b Professor Dr. Ludwig Arnold bei gepris.dfg.de. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
  9. Random Dynamical Systems bei link.springer.com. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
  10. Ludwig Arnold University of Bremen bei scinapse.io. Abgerufen am 16. Oktober 2023.