Ludwig Nussbichler

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Ludwig Nussbichler (* 11. Januar 1963 in Adlwang, Oberösterreich) ist ein österreichischer Komponist und Musikschuldirektor des Musikums der Stadt Salzburg.

Leben

Ludwig Nussbichler studierte von 1973 bis 1982 an der Rheintalischen Musikschule Lustenau Gitarre und Klavier, ab 1982 Französisch an der Universität Salzburg sowie Musikpädagogik und Instrumentalpädagogik an der Universität Mozarteum.[1] Nach Erhalt seines Diploms für das Lehramt in Musikpädagogik und Französisch 1988 und dem Abschluss des Studiums mit ausgezeichnetem Erfolg nahm er eine Lehrtätigkeit am Musikum Salzburg auf. Ab 1989 studierte er Komposition und Musiktheorie am Mozarteum, u.a. bei Gerhard Wimberger und Hans-Jürgen von Bose. 1996 besuchte er die Meisterklasse in Komposition der Sommerakademie des Mozarteum bei Friedrich Cerha.[2] Im Jahr 2000 erhielt er sein Diplom im Studienzweig Musiktheorie und Komposition mit ausgezeichnetem Erfolg.[3]
Seit 1999 leitet er als Musikschuldirektor das Musikum der Stadt Salzburg, 2006 wurde er als künstlerischer Leiter des Festivals Aspekte Salzburg berufen. Daneben ist er jedoch weiterhin Lehrer am Musikum in den Fächern Komposition, Musiktheorie und Gitarre.
Des Weiteren ist er Direktor der Bundeslandsektion Salzburg beim Österreichischen Komponistenbund.[4]

Nussbichler schrieb zahlreiche Auftragswerke, u.a. für den ORF, den Musikverein Wien, die Internationale Stiftung Mozarteum und das Hilliard Ensemble. Zudem ist er Initiator des Projektes AspekteSPIELRÄUME, welches während des Festivals Aspekte mit der Vermittlung von Neuer Musik speziell für junge Menschen und Kinder eine besondere Rolle spielt.[5] 2005 beteiligte er sich an der Viva!MOZART-Suite, ein von der Salzburger Landesregierung in Auftrag gegebenes und von acht Komponisten geschaffenes Orchesterwerk zu Ehren Wolfgang Amadeus Mozarts.[6]
Außerhalb Österreichs wurden seine Werke bislang in Deutschland, Großbritannien, Russland, Japan und den USA aufgeführt.[7]

Für seine Arbeit erhielt Nussbichler 1994 die Komponistenförderung der Österreichischen Kammersymphoniker, 1996 das Jahresstipendium für Komposition der Salzburger Landesregierung, den Franz-Kossak-Preis des Mozarteum Salzburg und 1997 das Staatsstipendium der Republik Österreich.[7] 2007 wurde er für sein Singspiel Der Zauberspiegel mit dem Preis für Kinder- und Jugendprojekte des Kulturfonds der Stadt Salzburg ausgezeichnet, welcher mit 3.000 Euro dotiert ist.[8]

Ludwig Nussbichler lebt derzeit in Salzburg und in Paphos auf Zypern.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ludwig Nussbichler. Auf: kofomi.com, aufgerufen am 5. April 2016.
  2. Ludwig Nussbichler. Auf: aspekte-salzburg.at, aufgerufen am 5. April 2010.
  3. Ludwig Nussbichler. Auf: doblinger-musikverlag.at, aufgerufen am 5. April 2010.
  4. Österreichischer Komponistenbund. Auf: komponistenbund.at, aufgerufen am 5. April 2010.
  5. Aspekte Salzburg. Auf: salzburg.com, aufgerufen am 5. April 2010.
  6. Musikalisches Geschenk an Mozart Auf: salzburg.gv.at (Memento vom 26. Mai 2006 im Internet Archive).
  7. a b Komponist Ludwig Nussbichler. Auf: db.mica.at, abgerufen am 30. Oktober 2013.
  8. Verleihung der Kulturfondspreise der Stadt Salzburg 2007. Auf: stadt-salzburg.at, aufgerufen am 5. April 2010.