Maik Walpurgis

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Maik Walpurgis
Personalia
Geburtstag 9. Oktober 1973
Geburtsort HerfordDeutschland
Größe 188 cm

Maik Walpurgis (* 9. Oktober 1973 in Herford) ist ein deutscher Fußballtrainer. Zuletzt betreute er den VfL Osnabrück, aktuell ist er ohne Verein.

Trainerkarriere

Walpurgis kam erstmals mit dem Fußball in Kontakt, als er seinen Vater im Alter von drei oder vier Jahren zu einem Zweitligaspiel ins Fußballstadion des SC Herford begleitete.[1] Er spielte im Jugendbereich recht hoch, entschied sich jedoch im Alter von 18 Jahren nach wiederholten Verletzungen, seine aktive Karriere als Fußballspieler nicht weiter zu verfolgen und sich stattdessen dem Trainerposten zuzuwenden.[1] Bei seinem ersten von ihm geleiteten Jugend-Training entdeckte er jedoch sein Interesse für den Trainerberuf.[1] Zunächst nahm Walpurgis seine Arbeit im Nachwuchs-Leistungsbereich auf, bevor er im Alter von 26 Jahren in den Seniorenbereich wechselte.[1]

Walpurgis trat seinen ersten Trainerposten im Juli 1992 beim SC Herford an, bei dem er bis Juni 1998 tätig war. Danach betreute er die U-19-Mannschaft des Zweitligisten FC Gütersloh. Mit der U-19 wurde er Westfalenmeister und stieg in die Regionalliga auf. Aufgrund der Insolvenz des Vereins verließ er diesen im Dezember 1999. Ab Januar 2000 trainierte er den Verein SV Enger-Westerenger, mit dem er im Jahr 2001 in die Verbandsliga aufstieg. Im Sommer 2002 kehrte er nach Gütersloh zurück, wo er diesmal die erste Mannschaft des FC Gütersloh 2000, dem Nachfolgerverein des FC Gütersloh, übernahm.

Ab der Saison 2003/2004 übernahm er das Traineramt bei der zweiten Mannschaft von Arminia Bielefeld. Direkt im ersten Jahr wurde er mit seiner Mannschaft Oberligameister und stieg in die Regionalliga Nord auf. Sein Vertrag dort lief ursprünglich bis Juni 2005. Jedoch legte Walpurgis im Januar 2005 seinen Posten nieder, da er das Gefühl hatte, nicht die volle Unterstützung des Vereins zu bekommen.[2]

Im September 2008 wurde Maik Walpurgis Trainer der Sportfreunde Lotte, mit denen er in der Folge regelmäßig um die oberen Tabellenplätze der Regionalliga West spielte. In der Saison 2008/2009 erreichte die Mannschaft das Finale des Westfalenpokals, woraufhin sie in der folgenden Saison 2009/2010 am DFB-Pokal teilnehmen durfte. In der Saison 2012/13 wurde Walpurgis mit Lotte Meister der Regionalliga West, scheiterte jedoch in den folgenden Aufstiegsspielen zur 3. Liga an RB Leipzig.

Trotz bestehenden Vertrages in Lotte vollzog Walpurgis zur Saison 2013/14 den Wechsel zum Drittligisten VfL Osnabrück. Dabei berief sich Walpurgis auf eine mündlich zugesicherte Ausstiegsoption.[1] Die Sportfreunde Lotte waren jedoch nicht bereit, ihren Trainer freizugeben, was zu einer juristischen Auseinandersetzung führte, die durch eine Einigung der Vereine beigelegt wurde.[3]

Im August 2015 trennte sich Osnabrück nach einem schwachen Start in die Drittligasaison 2015/16 von Walpurgis.[4]

Erfolge

  • 1998: Westfalenmeister und Aufstieg in die Regionalliga U19 FC Gütersloh 1978 e.V.
  • 2001: Landesligameister und Aufstieg in die Verbandsliga mit dem SV Enger-Westenenger e.V.
  • 2003: Oberligameister und Aufstieg in die Regionalliga Nord mit U23 DSC Arminia Bielefeld e.V.
  • 2009: Verbandspokal (Fußball)|Vize-Verbandspokalsieger und Qualifikation für den DFB-Pokal Sportfreunde Lotte e.V.
  • 2013: Meisterschaft der Regionalliga West Sportfreunde Lotte e.V.
  • 2015: NFV-Pokalsieg und Qualifikation DFB-Pokal VfL Osnabrück

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e GIG-online.de: Jetzt spricht: Maik Walpurgis, Alexandra Mai, in: GIG, Nr. 327, August 2013, S. 5
  2. Walpurgis gibt sein Amt auf, 7. Januar 2005
  3. http://www.noz.de/deutschland-welt/vfl-osnabrueck/artikel/7309/vfl-osnabruck-und-lotte-einigung-perfekt
  4. Osnabrück zieht die Notbremse: Walpurgis weg, Enochs übernimmt (Kicker online, 24. August 2015)