Plavac Mali Crni
‘Mali plavac’ | |
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Synonyme | ‘Pagadebit crni’, ‘Crljenak’ |
Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | schwarz |
Verwendung | |
Herkunft | Kroatien |
VIVC-Nr. | 1 |
Liste von Rebsorten |
Mali Plavac (oder Plavac mali, wortwörtliche Übersetzung Kleiner Blauer) ist eine alte, autochthone Rotweinsorte des südlichen Kroatiens sowie der südlichen kroatischen Inseln. Aus ihr werden herausragende Weine wie zum Beispiel der Postup, der Faros oder der Dingač gekeltert. Die körperreichen Rotweine sind meist sehr dunkel, alkoholreich und jung zuweilen sehr tanninbetont. Die Aromen erinnerten oft an Kirschen, manchmal auch an Brombeeren. Ihre Lagerfähigkeit ist ausgezeichnet.
Ein Cuvée aus 70 % Mali Plavac und 30 % Vranac des Jahrgangs 2012, den die Mazedonische Kelterei Tikveš durch den französischen Önologen Philippe Cambie als Bela voda red auf den Markt bringt, ist zurzeit der von Robert Parker mit 95 Punkten heute (Stand Anfang 2015) in dem verbreitetsten Weinbewertungssystem höchstbewertete Wein der Balkanhalbinsel.
Die Rebe ist wohl eine Kreuzung aus den beiden Sorten Dobričić und Crljenak kaštelanski[1]. Die letztere ist genetisch identisch mit dem in Kalifornien verbreiteten Zinfandel, sowie mit dem apulischen Primitivo. Sie ist niederwüchsig und ertragsarm.
Abstammung: Crljenak x Dobričić
Siehe auch: Kroatische Küche, Weinbau in Kroatien, Liste von Rebsorten
Einzelnachweise
- ↑ Zinfandel, Dobrièiæ, and Plavac mali: The Genetic Relationship among Three Cultivars of the Dalmatian Coast of Croatia, von E. Maletiæ, I. Pejiæ, J. Karoglan Kontiæ, J. Piljac, G. S. Dangl, A. Vokurka, T. Lacombe, N. Miroscaroneviæ und C. P. Meredith aus dem Jahr 2004
Weblinks
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-01-236331-8.
- Jancis Robinson (Hrsg.): Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.