Margarethe Geibel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Margarethe Geibel (* 1876 in Weimar; † 1955 ebenda) war eine deutsche Grafikerin, vor allem Holzschneiderin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Margarethe Geibel kam aus einer bekannten Weimarer Künstlerfamilie.[1] Ihr Vater war der Porträt- und Landschaftsmaler Casimir Geibel (1839–1896). Sie wuchs unmittelbar gegenüber von Goethes Wohnhaus in Weimar auf. In Weimar nahm sie zunächst Unterricht an der Freien Zeichenschule und ab 1896 im Privatatelier von Otto Rasch. Von 1900 bis 1902 studierte sie in Stuttgart an der privaten Kunstschule von Leopold von Kalckreuth. Danach ging sie nach Weimar zurück, wo sie sich die Technik des Farbholzschnitts autodidaktisch aneignete. Sie schuf dann vor allem Farbholzschnitte mit Weimarer Motiven, die sie als Mappenwerke veröffentlichte, daneben auch Lithografien. Margarethe Geibel war auf vielen Ausstellungen präsent und wurde lobend erwähnt. Öffentliche Sammlungen erwarben ihre Arbeiten, so das Kupferstichkabinett Dresden,[2] das Kupferstichkabinett Berlin, die Wiener Hofbibliothek, das Kensington Museum und das British Museum in London und Sammlungen in Budapest, München Stuttgart und Weimar.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: Stiftung des Margarethe-Geibel-Fonds in Weimar[3]

Zeitgenössische Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Sie ist voll tiefer Liebe für ihre … Heimatstadt. Das beweisen ihre großen Bilderfolgen aus der Bibliothek, dem Wittumspalais, dem Goethehaus …“[4]

„Ihre Bilder aus dem Goethehaus zu Weimar veranschaulichen uns die geweihten Stätten ebenso wahr wie stimmungsvoll.“[5]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personalausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1910: Chemnitz, Galerie Gerstenberger
  • 1914: Weimar, Kupferstichkabinett des Kunstgewerbemuseums (Farbholzschnitte)
  • 1956: Weimar, Städtisches Kunstkabinett (Gedächtnisausstellung)

Postum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Fürstenfeldbruck, Stadtmuseum („Goethes Weimar in Farbholzschnitten von Margarethe Geibel“)

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kunstnachrichten — 3.1913-1914, S. 303
  2. Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — N.F. 25.1914, S. 562
  3. https://www.buergerstiftung-weimar.de/aktuelles/nachricht/news/frohe-botschaft-zum-nikolaustag-margarethe-geibel-fonds-startet/
  4. Kunstnachrichten — 3.1913-1914, S. 303
  5. Kunstchronik, 20/1909, S. 412
  6. Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912, S. S. 458
  7. Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers 4.1912 Seite 151
  8. Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — N.F. 25.1914, S. 443 ff.
  9. Die Weltkunst 6.1932, Seite 136
  10. Der große Saal — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 5. April 2022.