Unsere Liebe Frau vom Schnee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2016 um 17:03 Uhr durch Stefanbw (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Matthias Grünewald: „Schneewunder“, rechter Seitenflügel des Maria-Schnee-Triptychons, Tannenholz, Freiburg im Breisgau, Augustinermuseum

Maria Schnee, auch mit lateinischem Genitiv Mariä Schnee, lat: Sancta Maria ad Nives, ist ein römisch-katholischer Gedenktag am 5. August zur Erinnerung an die Weihe der römischen Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore im Jahr 432. Gemäß der Legende ist sie auf dem Esquilin nach einem „Schneewunder“ am Morgen des 5. August 358 unter Papst Liberius gegründet und in der heutigen Form von Papst Sixtus III. gebaut worden.

Verschiedene Wallfahrtsorte in Mitteleuropa haben dieses Patrozinium und feiern am 5. August ihr Patronatsfest.

siehe auch: Maria-Schnee-Kirche

Legende vom Schneewunder

Die Madonna soll in der Nacht auf den 5. August 358 dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau erschienen sein und ihnen versprochen haben, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung gehe, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet werde, wo am nächsten Morgen Schnee liege. Das Ehepaar begab sich daraufhin zu Papst Liberius, der denselben Traum gehabt hatte. Am Morgen des 5. August sei die höchste Erhebung des Esquilinhügels weiß von Schnee gewesen.

Bauernregel

„Regen an Maria Schnee // tut den Kornähren viel weh.“

Maria Schnee in der Literatur

Eine moderne Adaption des Motivs Maria Schnee bietet Eckhard Henscheid in seiner gleichnamigen Novelle von 1988 (in Band 6 der Gesamtausgabe).

Statue, Bildnisse, Kirchen

Auf dem Col de Bavella in Korsika ist eine Statue zu Ehren der Notre Dame des Neiges errichtet.

Weblinks

Commons: Maria Schnee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien