Mario Fortunato (Journalist)

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Mario Fortunato (* 2. September 1958 in Cirò, Provinz Crotone in der Region Kalabrien) ist ein italienischer Journalist und Schriftsteller.

Leben

Fortunato studierte Philosophie in Rom. Ab 1983 arbeitete er als Kulturjournalist, zuerst bei Rai 3 und für verschiedene Zeitschriften. Seine ersten Erzählungen erschienen 1988 unter dem Titel Luoghi Naturali (dt. Stadt im Halbschatten, 1992), verlegt von Einaudi.

Er war Mitglied der italienischen Filmkommission und leitete von 2002 bis 2004 das italienische Kulturinstitut in London. Als Silvio Berlusconi ihn 2002 wegen seiner Homosexualität absetzen wollte, setzte internationaler Protest ein, unter anderem von Salman Rushdie, Umberto Eco, Bernardo Bertolucci sowie den Literaturnobelpreis-Trägern Doris Lessing und Harold Pinter. Fortunato wurde schließlich in seinem Amt bestätigt.[1][2][3]

Von 2004 bis März 2009 leitete er die Stiftung Fondazione Antonio Ratti in Como.[4]

Fortunato arbeitete als Lektor[3] für die Verlage Einaudi und Edizione Nottetempo und schrieb an Drehbüchern mit. Er publizierte regelmäßig Kulturkritiken in L’Espresso und La Stampa.[5]

Viele seiner erzählerischen und wissenschaftlichen Texte sind in Sammelbänden erschienen, seine Bücher wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. Für seinen 2007 erschienenen Roman I giorni innocenti della guerra (dt. Unschuldige Tage im Krieg, 2010) wurde Fortunato mit dem Premio Mondello e Super Mondello ausgezeichnet.

Fortunato lebt in Rom und London.[6]

Werke

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tagesspiegel: Wes Brot ich ess, des Lied mir klingt, 26. Mai 2003
  2. Schöffling & Co. Verlag: Kurzbiografie
  3. a b wespennest.at: Kurzbiografie (PDF; 192 kB)
  4. Homepage der Fondazione Antonio Ratti
  5. Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Mario Fortunato bei Perlentaucher.
  6. Deutschlandradio: Die Liebe bleibt, 24. Februar 2003