Martin Luther (1923)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juni 2016 um 14:51 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (→‎Einzelnachweise und Anmerkungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Martin Luther
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1923
Stab
Regie Karl Wüstenhagen
Drehbuch P. A. Kurz,
Walther Nithack-Stahn (Erste Fassung)[1]
Kamera Ewald Daub
Besetzung

Martin Luther war ein deutscher Historienfilm von Karl Wüstenhagen aus dem Jahr 1923, der zeitweise unter dem Titel Martin Luther - Der Kampf seines Lebens[2] angekündigt wurde. Der Film gilt als verschollen.

Handlung

Über die Filmhandlung ist nicht viel bekannt. Im Zentrum der Handlung des Filmes stand das Leben und Wirken Martin Luthers. Der obligatorische Thesenanschlag wurde thematisiert.[3]

Hintergrund

Der Film wurde von der Luther-Film GmbH, Düsseldorf, hergestellt. Die evangelische Kirche unterstützte das Projekt, mit Hilfe von Ratschlägen beim Erarbeiten des Drehbuchs und durch den Vertrieb des Filmes, mittels der Evangelischen Bilderkammer. Vorgeführt wurde der Film erstmals 1923 in München. Diese Vorführung war jedoch nur für die Vertreter der Presse gedacht. Deshalb fand im selben Jahr noch eine öffentliche Uraufführung auf der Wartburg statt. Der Lutherfilm wurde zwar mehrmals öffentlich vorgeführt, zumeist aber in gekürzter Form. Das Publikum zeigte sich teilweise wenig begeistert. Das Gleiche galt für die Filmkritiker sowie für die Theologen.[4]

Der Stummfilm Martin Luther ist vermutlich nicht erhalten geblieben. Das Gleiche gilt für die Zensurkarten mit den Zwischentiteln und das Drehbuch von P. A. Kurz. Jedoch ist das Manuskript von Walther Nithack-Stahn erhalten geblieben. Das Manuskript, das wohl nicht in jeglicher Hinsicht umgesetzt wurde, wurde wohl erneut bei der Verfilmung Luther – Ein Film der deutschen Reformation herangezogen. Gleichsam wie im Manuskript erscheint Luther in der Verfilmung von 1927 der Erzengel Michael.[5]

Siehe auch

Literatur

  • Esther Pia Wipfler: Luther im Stummfilm: Zum Wandel protestantischer Mentalität im Spiegel der Filmgeschichte bis 1930. In: Archiv für Reformationsgeschichte, Bd. 98, 2007, Seite 167–198.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. E. P. Wipfler: Luther im Stummfilm: Zum Wandel protestantischer Mentalität im Spiegel der Filmgeschichte bis 1930. In: Archiv für Reformationsgeschichte, Bd. 98, 2007, Seite 176
  2. E. P. Wipfler: Luther im Stummfilm: Zum Wandel protestantischer Mentalität im Spiegel der Filmgeschichte bis 1930. In: Archiv für Reformationsgeschichte, Bd. 98, 2007, Seite 178
  3. Vgl. E. P. Wipfler: Luther im Stummfilm: Zum Wandel protestantischer Mentalität im Spiegel der Filmgeschichte bis 1930. In: Archiv für Reformationsgeschichte, Bd. 98, 2007, Seite 177
  4. E. P. Wipfler: Luther im Stummfilm: Zum Wandel protestantischer Mentalität im Spiegel der Filmgeschichte bis 1930. In: Archiv für Reformationsgeschichte, Bd. 98, 2007, Seite 178 ff.
  5. Vgl. E. P. Wipfler: Luther im Stummfilm: Zum Wandel protestantischer Mentalität im Spiegel der Filmgeschichte bis 1930. In: Archiv für Reformationsgeschichte, Bd. 98, 2007, Seite 176.