Martin Pätzold

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Martin Pätzold (2014)

Martin Pätzold (* 6. September 1984 in Moskau) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er kandidierte am 22. September 2013 für den Wahlkreis Lichtenberg und wurde über die Landesliste der Berliner CDU als jüngster Berliner Bundestagsabgeordnete in den 18. Deutschen Bundestag gewählt. Er ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2011 Kreisvorsitzender des CDU-Kreisverbandes Lichtenberg in Berlin.

Leben

Als Sohn eines deutschen Auslandskorrespondenten und einer aus Armenien stammenden Mutter in Moskau geboren [1], besuchte Pätzold in der russischen Hauptstadt zunächst die deutsche Botschaftsschule. Später wuchs er im Berliner Bezirk Lichtenberg auf. Dort war er Schüler an der Martin-Niemöller-Grundschule und wechselte dann auf das Stauffenberg-Gymnasium am S-Bahnhof Hohenschönhausen. Im Jahr 2004 legte er seine allgemeine Hochschulreife an der Barnim-Oberschule (Gymnasium) in Berlin-Falkenberg ab.[2] Von 2004 bis 2010 studierte Pätzold Wirtschaftswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Studium schloss er als Diplom-Kaufmann ab.[2] Seine Diplomarbeit schrieb er bei Joachim Schwalbach und in Kooperation mit der Deutschen Bank.

Dissertation

Im Jahr 2013 wurde Pätzold an der TU Chemnitz über das Thema Transformationsprozess der Berliner Wirtschaft – Entwicklungen in West- und Ost-Berlin nach der Wiedervereinigung bei Ludwig Gramlich promoviert.[2] Auszug: „Aus diesen Ergebnissen lassen sich drei Thesen ableiten: Die Geschichte prägte die wirtschaftliche Entwicklung in der deutschen Hauptstadt, Berlin ist zu einer Dienstleistungsmetropole vor allem wegen des starken Rückgangs des produzierenden Gewerbes geworden und das wirtschaftliche Wachstum der Stadt ist seit dem Jahr 2005 nachhaltig.“[3] Seit 2014 ist Pätzold Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und unterrichtet dort das Fach Regionale wirtschaftliche Entwicklung. [4]

Politik

Martin Pätzold trat 2002 in die Schüler Union, die Junge Union und die CDU ein und war unter anderem als Ortsvorsitzender der CDU Hohenschönhausen und Mitglied des Landesvorstands der CDU Berlin tätig. Für Peter Rzepka, damaliges Mitglied des Deutschen Bundestages, arbeitete er von 2004 und bis 2009. Seit 2011 war er als persönlicher Referent des Staatssekretärs für Soziales in Berlin, Dirk Gerstle, tätig.[2] Im Bezirk Lichtenberg engagiert er sich außerdem im Bereich Sport, in Hohenschönhausen führt er zusammen mit dem Verein Lebensmut e.V. Kleidersammlungen durch.[2]

Für die CDU war er als Kandidat der CDU Lichtenberg im Bundestagswahlkreis Berlin-Lichtenberg bei der Bundestagswahl 2013 aufgestellt.[5] Pätzold unterlag jedoch in dem traditionell links gerichteten Berliner Bezirk Gesine Lötzsch (Die Linke) im Kampf um das Direktmandat [6] und zog über Platz 7 der CDU-Landesliste Berlin als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein.[7]

Weblinks

Commons: Martin Pätzold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Radio Stimme Russlands vom 17. September 2013, abgerufen am 27. September 2013
  2. a b c d e Dr. Martin Pätzold: Wahlkreis 086 - Berlin-Lichtenberg auf der Internetseite cdu.de
  3. Transformationsprozess der Berliner Wirtschaft – Entwicklungen in West- und Ost-Berlin nach der Wiedervereinigung, abgerufen am 28. Juni 2013
  4. Website von Martin Pätzold, abgerufen am 16. Mai 2014
  5. Artikel der Berliner Zeitung über Bundestagskandidaten, abgerufen am 28. Juni 2013
  6. Vorläufiges Ergebnis für den Wahlkreis Berlin-Lichtenberg (2013)
  7. CDU Landesliste Berlin zuletzt abgerufen am 26. September 2013