Matthew Shipp
Matthew Shipp (* 7. Dezember 1960 in Wilmington, Delaware) ist ein US-amerikanischer Pianist des Creative Jazz. Mitte der 1980er Jahre zog Shipp nach New York City und gliederte sich in die dortige Jazzszene ein.
Leben und Wirken
Shipp hatte ab dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht und interessierte sich ab dem zwölften Lebensjahr für Jazz. Er studierte zunächst an der University of Delaware, wechselte dann zum New England Conservatory of Music, wo er Schüler von Ran Blake wurde. Shipp war Mitglied im David S. Ware Quartett. Er gründete ein eigenes Quartett mit Saxophonist Rob Brown, Bassist William Parker, mit dem er auch im Duo auftrat, und Schlagzeuger Whit Dickey. Seine zahlreichen Veröffentlichungen erschienen bei diversen Labels, die ersten eigenen Platten Shipps wurden auf Henry Rollins’ 2.13.61-Label verlegt. Für Thirsty Ear fungierte er zuweilen als Kurator und Direktor.
Shipp hat sich durch konsequentes Festhalten an den Errungenschaften des Free Jazz auch einen Namen in der New Yorker Hip-Hop-Szene gemacht. So spielte er zusammen mit dem Anti-Pop Consortium 2003 die LP Antipop vs Mathew Shipp ein. Mit dem New Yorker Produzenten El-P entstand 2004 im Rahmen der von Shipp seit 2001 kurierten Blue Series bei Thirsty Ear die LP High Water; er nahm weiterhin mit Musikern wie Cecil Taylor, Ivo Perelman, Susie Ibarra, Hamid Drake, Daniel Carter, DJ Spooky, Roy Campbell oder Roscoe Mitchell auf.
Diskografische Hinweise
- Solo
- 1995: Symbol Systems
- 1997: Before the World
- 2001: Songs
- 2006: One
- 2013: Piano Sutras
- 2014: I’ve Been to Many Places[1]
- Als Leader oder Co-Leader
- 1987: Sonic Explorations
- 1996: By the Law of Music
- 1996: 2-Z (mit Roscoe Mitchell)
- 1998: Gravitational Systems (mit Mat Maneri)
- 1999: Magnetism
- 2000: New Orbit
- 2002: Nu Bop (mit Guillermo E. Brown)
- 2003: Good and Evil Sessions
- 2003: Antipop vs. Matthew Shipp (mit Antipop Consortium)
- 2006: Phenomena of Interference (mit Steve Dalachinsky)
- 2008: Telephone Popcorn (mit Guillermo E. Brown)
- 2008: Cosmic Suite[2]
- 2011: The Art of the Improvisor (Thirsty Ear)
- 2012: Elastic Aspects (mit Michael Bisio und Whit Dickey)
- 2013: Greatest Hits (Thirsty Ear)[3]
- 2014: Root of Things (mit Michael Bisio und Whit Dickey)
- 2015: To Duke
- 2015: The Uppercut: Live at Okuden (ESP-Disk), mit Mat Walerian
- 2016: Jungle Live at Okuden (ESP Disk), mit Mat Walerian und Hamid Drake
- 2016: Live in Seattle (Arena Music), mit Michael Bisio
- 2016: The Darkseid Recital, mit Darius Jones
Weblinks
- Webpräsenz (englisch)
- Pierro Scaruffi über Shipp/Hinweis auf ausführliche Diskographie (englisch)
- Kurzbiographie
- Interview in JazzWeekly (englisch)
- Interview (2011) bei Destination Out
Einzelnachweise
- ↑ Harry Lachner: ›I’ve Been to Many Places‹ – das neue Album des Pianisten Matthew Shipp
- ↑ Review (AllAboutJazz)
- ↑ Besprechung (Squidsear)
Personendaten | |
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NAME | Shipp, Matthew |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzmusiker und Pianist |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1960 |
GEBURTSORT | Wilmington, Delaware |