Matthias Marschik

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Matthias Marschik (* 1957 in Wien) ist ein österreichischer Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Sporthistoriker. Er ist eng mit den deutschsprachigen Cultural Studies verbunden.

Leben

Nach dem Abitur am jesuitischen Realgymnasium Albertus-Magnus-Schule 1975 studierte er an der Universität Wien Jura, Psychologie und Kunstgeschichte bis 1983. Nach seinem Zivildienst an der psycho-biologischen Forschungsstation der Psychiatrischen Universitätsklinik (Abteilung 4 C Nord) des AKH wurde er 1986 Mitarbeiter im Verein für Konsumenteninformation, während er weiter Psychologie studierte. Von 1987 an war er freier Mitarbeiter einer Vielzahl von Zeitungen/Zeitschriften in Österreich. 1990 Promotion zum Dr. phil. (Diss.: Literatur gegen Therapie). 1991 Mitbegründer des sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts IBRIS (Institut für biologische Sozialwissenschaft). 1991 - 1996 Wissenschaftliche Mitarbeit am Wiener Institut für Schreibpädagogik und Schreibtherapie (WISS); 2003 Habilitation zum Privatdozenten an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Linz. Habilitationsfach: Zeitgeschichte (mit besonderer Berücksichtigung der Cultural Studies). Er ist einer von sehr wenigen, die den Zugang der Cultural Studies für die Sportgeschichte nutzbar machte.[1] Gastprofessuren und Lehraufträge an den Universitäten Wien, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Zürich für u.a. Psychologie, Medienwissenschaft, Künstlerische und Industrielle Gestaltung, Zeitgeschichte. In einer Vielzahl von Publikationen setzt er sich mit der Alltagsgeschichte, vor allem der Sportgeschichte auseinander.[2]

Auszeichnungen

  • 1992: Verleihung des Theodor Körner-Preises für Wissenschaft und Kunst
  • 1997: Förderungspreis der Stadt Wien für Wissenschaften
  • 2002: Fellow des European Committee for Sports History
  • 2007: Verleihung des Herbert-Steiner-Preises

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthias Marschik: Plädoyer für eine kulturwissenschaftliche Sportgeschichte. Wolfgang Buss & Arnd Krüger (Hg.): Transformationen: Kontinuitäten und Veränderungen in der Sportgeschichte, Hoya: NISH 2002, S. 40-54.
  2. Matthias Marschik: Austrian Sport and the Challenges of Its Recent Historiography. Journal of Sport History 38 (2011), 2, 189-198.