Michael Koller (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Michael Koller (* 3. September 1809 in Lam, Niederbayern; † 18. Oktober 1861 in Augsburg) war ein deutscher Arzt und Landtagsabgeordneter im Königreich Bayern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koller promovierte 1832 in München, war anschließend Arzt unter anderem in Freystadt. 1844 wurde er als Nachfolger von Dr. Johann Wilhelm Schmelcher zum Landgerichts-Arzt in Beilngries ernannt,[1] wo er sich 1849 auch als Major und Kommandant des örtlichen Landwehr-Bataillons etablierte.[2] 1851 wechselte Koller auf die Stelle eines Kreis- und Stadtgerichtsphysicaten nach Augsburg[3].

In der Wahlperiode 8 (1849–1855) war Koller Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Eichstätt/Mfr. und gehörte mehreren Ausschüssen an.

Koller wurde 1851 zum Ehrenbürger der Stadt Beilngries ernannt und erhielt vom bayerischen König den Verdienstorden vom Heiligen Michael I. Klasse[4] verliehen.

Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wenigen, aber sehr speziellen Aufzeichnungen von Michael Koller, vor allem sein Physikatsbericht,[5] sind von großem sozialhistorischem Interesse.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Joannes Michael Koller:) Tentamen De Rheumatismo: Dissertatio Inauguralis. Diss. München, 1832.
  • Medizinisch-topographische und ethnographische Beschreibung des Physikatsbezirks Augsburg. Augsburg, 1861.
  • Über die Krankheiten auf dem Lande. In: Ärztliches Intelligenz-Blatt, Bd. IX (1862) S. 111–113.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Medizinisches Correspondenz-Blatt bayerischer Ärzte; 1844
  2. Regierungsblatt für das Königreich Bayern; 1849
  3. Regierungsblatt für das Königreich Bayern; 1851
  4. Ärztliches Intelligenzblatt; 1861
  5. Die Physikatsberichte in Bayerisch-Schwaben 1858/61, abgerufen am 13. November 2016